Rezension

Altbekanntes Schema funktioniert auch mit Dämonen und Gargoyles

Dark Elements 01 - Steinerne Schwingen - Jennifer L. Armentrout

Dark Elements 01 - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 3 Sternen

Layla besucht die Highschool, unterscheidet sich aber stark von ihren Mitschülern. Sie lebt bei den Wächtern, Gargoyles, die Dämonen bekämpfen, und ist selber halb Dämonin und halb Wächterin. Bei ihrer Arbeit für die Wächter trifft sie auf den unglaublich gutaussehenden Roth und merkt sofort, dass dieser ein mächtiger Dämon ist. Nun stellt sich ihr die Frage, ob wirklich alle Dämonen böse sind… 

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Layla in der Vergangenheit erzählt. Während des ganzen Buches erschien sie mir wenig fassbar. Ich konnte trotz der gewählten Perspektive nicht wirklich nachvollziehen, wieso sie sich so verhielt und so fühlte, wie sie es tat. Da ist zum Beispiel ihre Beziehung zu Zayne. Sie sind zusammen aufgewachsen und sie scheint in ihn verliebt zu sein. Aber wieso? Weil er schon immer da war und sie sonst kaum Jungs kennt? Jedenfalls scheint sie Besitzansprüche gegen ihn zu erheben, aber was genau sie in ihm sieht, konnte ich nicht nachvollziehen. Die zweite Hauptfigur ist der Dämon Roth. Er ist arrogant und von sich selbst eingenommen, wie man es von einem Dämon erwartet, und natürlich verliebt sich Layla auch in ihn (das kann man doch nicht wirklich einen Spoiler nennen, oder?). Ist es das Bad-Guy-Verhalten, dass auf Mädels in Laylas Alter (sie ist 17) immer so anziehend wirkt, oder fühlt sie sich mit ihm dadurch verbunden, dass sie selber eine Halbdämonin ist? Auch das wird im Verlauf der Geschichte nicht wirklich klar.

Die Handlung beginnt ohne wirkliche Einführung, der Leser wird direkt in die Welt von Dämonen und Wächtern geworfen, die erst nach und nach erklärt wird. So stellten sich mir zu Beginn noch sehr viele Fragen, die jedoch zum grössten Teil im Laufe der Zeit beantwortet werden (für die noch offenen Fragen bleiben ja noch die weiteren Bände). Die Geschichte folgt dem altbekannten Schema: Aussenseiter-Mädel mit wenig Freunden trifft auf Adonis, verknallt sich, findet heraus, dass er der Feind ist, merkt, dass er gar nicht so böse ist wie gedacht, viele Missverständnisse führen zu grosser Gefahr. Im Westen nichts Neues also. Wer Twilight und Konsorten mag, wird sicher auch seinen Gefallen an "Dark Elements" finden. Mich hat der erste Band durchaus gut unterhalten, auch wenn ich vergeblich auf Überraschungen gehofft habe.

Der Schreibstil der Autorin Jennifer L. Armentrout lässt sich flüssig lesen. Ich werde wohl auch noch den zweiten Band der Reihe lesen, ob es die ganze Reihe wird, werde ich danach entscheiden.
 

Mein Fazit

Altbekanntes Schema funktioniert auch mit Dämonen und Gargoyles.