Rezension

Alte Denkmuster durchbrechen - bedeutet Arbeit und Mut

Im Zauberbann des Schneemonds - Natalie Luca

Im Zauberbann des Schneemonds
von Natalie Luca

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:

Im Zauberbann des Schneemonds

Aufmerksamkeit:

Diesen Punkt findet ihr wie stets auf meinem Blog

Inhalt in meinen Worten:

Ari muss zu ihre Großvater, den sie in ihren 17 Lebensjahren noch nie in ihrem Leben gesehen hat, doch es geht nicht anders, ihre Mutter ist in das Koma gefallen, und irgendwo muss die noch nicht volljährige ja unter kommen. Somit muss sie sich auf ein völlig neues Leben einstellen und mit völlig neu ist wirklich neu gemeint, denn sie ist jetzt in einer Elite Schule und dort trifft sie auf Lykos, der ihr in der Schule helfen soll, denn dort ist nicht alles so, wie sie es bisher erlebte. Das muss Ari recht schnell erfahren, als sie Nachts in einen Wald gerät und dort von Wölfen angegriffen wird, obwohl Lykos dort auf sie achtet, entfacht sich dadurch ein bitterböser Kampf zwischen zwei Uralten Clans und Ari ist mittendrin.

Ihr Großvater ist gar nicht so verstaubt, wie man vielleicht denkt, aber manches denken lässt sich eben nicht so einfach aus den Köpfen der Jäger löschen und es kommt zu unfassbaren Zuständen, die nur eines bedeuten: Lykos muss seine Rolle im Leben finden, und dabei kann ihm nur Ari helfen oder doch nicht?

Nun das müsst ihr in diesem Buch selbst entdecken.

 

Wie ich das gelesene empfand:

Ich war wirklich sehr schnell in der Geschichte und konnte das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen, was mich richtig gefreut hat, denn lange hab ich keine so tolle Geschichte mehr in der Hand gehabt. Es gab zwar auch Kritikpunkte für mich, dennoch schaffte es das Buch mich an sich zu ziehen und wie Lykos schon sagte, hat Neuwald dich in seinen Händen, lässt es dich einfach nicht mehr los. Das gute für mich war, das die Autorin keinen Cliffhanger genutzt hat, es ist zwar so, das es die ein oder andere Frage noch gibt, aber diese kann man auch selbst finden, andererseits finde ich es einfach schön, das am Ende des Buches steht, Ende des 1. Buches. Ich hoffe das bald der zweite Teil folgen wird.

 

Geschichte:

Das die Geschichte über Jäger und Wölfe handelt, mag vielleicht keine völlig neue Idee sein, doch die Ideen die sich die Autorin in diesem Buch machte sind zum Teil neu und ich war überrascht, was Lykos mit den Wölfen gemein hat und wie das alles zusammenpasst, denn verwandeln tut er sich ja nicht.

Es ist eben ein modernes Romeo und Julia, oder die moderne Version von West-Side-Story, aber viel liebenswürdiger und nahbarer, als es die alten Klassiker für mich sind.

Was mir auch gut gefallen hat, das ich mir die Orte die in Neuwald zu finden sind, gut vorstellen kann, ohne sie gesehen zu haben, und ich das Gefühl hatte, wirklich mit Ari dort zu sein.

Die Namensgebung von Ari und Lykos finde ich auch interessant, es sind Namen die man so nicht oft findet. Denn eigentlich heißt Ari Artimes, ein Name den ich bis zu diesem Buch noch niemals hören durfte, und doch passt dieser Name wunderbar zur Geschichte.

 

Themen:

Nicht nur das es um die erste Liebe im Buch geht, es geht auch darum, die Augen zu öffnen, und altbekanntes nicht mehr so hinzunehmen, wie man es vielleicht die ganze Zeit hinnahm, doch das passt nicht allen und deswegen gibt es Schwierigkeiten. Doch wie stets ist hier die Frage, wer ist der Stärkere und kann sich durchsetzen?

Obwohl die erste Liebe im Buch vorkommt, muss ich sagen das ich es super finde, das nicht viel passiert, was nicht sein muss, und das die Grenzen gewahrt werden, so etwas mag ich einfach sehr gerne. Gut finde ich auch, das mancher Streit realistisch wiedergegeben wurde, dennoch hätte es hin und wieder etwas heftiger zugehen dürfen, denn so hatte ich am Ende das Gefühl das meine Erwartungen eingetroffen sind und obwohl ich die Geschichte echt mag, liebe ich es sehr, wenn ich überrascht werde.

Schreibstil:

Die Autorin hat es in der Sicht von Ari geschrieben und somit an der angelehnten ICH-Form, was ich hier aber sehr gelungen finde.

Die Sprache ist einfach zu verstehen, so das auch Jugendliche die nicht so oft zu einem Buch greifen, sich wohlfühlen werden und für alle die schon die Bücher der Autorin kennen, wissen in etwa auf was sie sich einlassen und ich finde gerade das auch genial an der Autorin.

Denn ich durfte ja schon die Saga um den Dschinn lesen und davor die Nathaniel und Victoria Geschichten, und an diese Geschichten denke ich immer noch gerne zurück.

 

Spannung:

Obwohl man manches vorausahnen kann, ist das Buch dennoch spannend und mit einem angenehmen Nervenkitzel ausgestattet. Ich hoffe jedoch irgendwie das im nächsten Teil noch etwas mehr Spannung entstehen wird und manche Szenen zu Atemlosigkeit führen werden.

 

Empfehlung:

Falls ihr Geschichten um besondere Figuren mögt, und es toll findet, das man zwar altvertrautes kennt und dennoch in einem neuen Gewand entdecken kann, dann solltet ihr auf jeden Fall einen Blick in das Buch werfen. Wollt ihr einfach mal abtauchen, ohne große Grübeleien und einfach wirklich nur entspannen, dann ist das Buch perfekt denn die Geschichte lässt euch Zeit und Raum vergessen.

Bewertung:

Ich hab ja den ein oder anderen Kritikpunkt gehabt, deswegen gibt es von mir auch nur vier Sterne aber ganz knapp an den fünf Sternen.