Rezension

Am besten war der Klappentext

Wenn der Hunger erwacht - Rhyannon Byrd

Wenn der Hunger erwacht
von Rhyannon Byrd

Bewertet mit 2 Sternen

Zum Inhalt: Mal wieder eine Art Vampirroman mit Liebesgeschichte. Der Klappentext hörte sich ganz vielversprechend an (Molly Stratton, die eines Tages mit einer Warnung von Ians toter Mutter vor seiner Tür steht, vor Ian, der sich von seiner Mutter losgesagt hat wegen ihrer Neigung zum übersinnlichen und den Warnungen vor einer Gefahr). Damit wäre das Grundgerüst für eine, zwar nicht unbedingt anspruchsvolle, aber doch unterhaltsame Lektüre vorhanden. 

Leider kann das Buch dies nicht halten. Statt die Beziehungen und die Rahmenhandlung zu entwickeln (die zumindest das Potenzial für Spannung und Humor hätten, was in einzelnen kurzen Stellen anklingt), dreht es sich ziemlich schnell nur noch um ein Thema: Wie sehr begehrt der eine die andere bzw. umgekehrt, und wie lange dauert es, bis sie miteinander im Bett (bzw. was sich auch sonst noch als Ort für derlei Spielereien anbietet) landen. Ach ja, und wie betörend/unglaublich schön und was auch immer jede/r den Körper des/der anderen findet. Die Beschreibungen des Aussehens sind dann allerdings doch wieder komisch - allerdings wohl eher unfreiwillig.

Fazit: Wer ca. 300 Seiten Sex (plus einzelne Seiten Blut, Mord und Gewalt) lesen möchte, kann bei dem Buch gerne zugreifen. Wer aber gerne auch ein wenig mehr an Hintergrund hat, für den gibt es definitiv bessere Bücher.