Rezension

Am dünnsten ist die Luft ganz oben

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle - Katharine McGee

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
von Katharine McGee

Bewertet mit 3 Sternen

100 Jahre in der Zukunft: Die Reichsten und Schönsten von Manhattan wohnen im höchsten Penthouse der Welt - 1000 Stockwerke über dem Boden. Als bei der überirdisch schönen Avery eine Party stattfindet, passiert ein Unglück: ein Mädchen stürzt vom Dach. Ein Unfall? Mord? Danach wird nichts mehr sein, wie es war - doch wie kam es überhaupt dazu? Alle haben ein Geheimnis, alle nehmen Drogen, alle versuchen, immer mehr und mehr zu erleben und kaum einer interessiert sich dafür, wie es den Leuten da unten, in den unteren Stockwerken geht und die sich durchschlagen.

An und für sich ist die Idee wirklich gut. Und eine Zeitlang ist es auch spannend, aus den immer wieder wechselnden Perspektiven die neuen Errungenschaften des nächsten Jahrhunderts zu erleben, aber dann ... nach einer recht kurzen Weile ... wird es doch langatmig. Man hat das Gefühl, einer Soap Opera beizuwohnen, bei der alle schön sind, selbst die Armen, alle cool sind, selbst die Reichen, und dazwischen gibt's eigentlich auch nichts. Sympathie konnte ich für überhaupt niemanden aufbringen - höchstens für die Schwester von Riley, und die spielte eigentlich gar keine Rolle. Das Buch hätte um hundert Seiten oder mehr gekürzt gehört, dann hätte man nicht das Gefühl der ewigen Wiederholungen gehabt und die Spannung hätte gehalten werden können. Es war nett, aber ob ich mir wirklich den zweiten Teil antun werde, weiß ich noch nicht. Jedenfalls kein Must-Have.

Kommentare

Steffi_the_bookworm kommentierte am 21. August 2017 um 19:36

Ich hatte Hoffnung hier kommt ein Verriss. Ich habe es vor ein paar Monaten auf Englisch versucht und das Buch nach 120 Seiten abgebrochen, war mir zu langweilig.

E-möbe kommentierte am 22. August 2017 um 00:23

Ich musste gerade so lachen, dass ich meine Cola verschluckt habe. Du hattest die Hoffnung, ich verreiße das Buch? Na ja, dafür war's nicht langweilig und nervig genug, weil mich ab und zu die ganzen technischen Spielereien bei der Stange halten konnten - ich finde immer spannend, was sich Leute so ausdenken, wie es in ein paar Jahrzehnten aussieht. Aber dieses ganze Liebesgedöns ... was fanden die ganzen Mädchen an diesem megalangweiligen Atlas?

Steffi_the_bookworm kommentierte am 22. August 2017 um 08:06

Die Welt drumherum interessiert mich ja auch immer sehr, aber auf den ersten 120 Seiten habe ich das echt vermisst. Die ganzen Parties, wer mit wem und wer sich mit welchen Drogen dichtknallt konnten mich dann nicht überzeugen.

Frag mich nicht nach irgendwelchen Charakteren, die habe ich komplett verdrängt. ;)

E-möbe kommentierte am 22. August 2017 um 11:36

Die Charaktere waren auch die größte Schwäche des Buches, weil die wenigsten Alleinstellungsmerkmale hatten. Wenn du mich in zwei Monaten noch mal nach dem Buch fragst, werde ich es wohl auf 2 Sterne abwerten müssen. ;)

In Zukunft werde ich bei jedem Buch, das ich verreiße, ein Sternchen dahinter stellen, in dem Thread "Wie viele Seiten schaffen wir zu lesen". Dann kannst du gezielt nachsehen. ;)