Rezension

Anders als erwartet

Das Hexenbuch von Salem - Katherine Howe

Das Hexenbuch von Salem
von Katherine Howe

Bewertet mit 3 Sternen

Connie studiert in Harvard, wurde gerade für ihre Doktorarbeit zugelassen und wählt als Thema die Hexenverfolgung in Salem. Ausgerechnet im Haus ihrer Großmutter, das sie für den Verkauf herrichten soll, findet sie einen alten Schlüssel, der in einer Bibel versteckt war. In diesem Schlüssel wiederum findet sie ein altes Pergament mit einem Namen: Deliverance Dane. In den Kirchenbüchern der örtlichen Kirche findet sie Informationen, daß Deliverance Dane eine geschichtlich nicht erwähnte Hexe von Salem zu sein scheint. Sie lernt dort auch Sam kennen, der die örtlichen Kirche restauriert und ihr bei ihren weitere Nachforschungen hilft.

In “Das Hexenbuch von Salem” laufen zwei Geschichten parallel: zum einen in der heutigen Zeit, zum anderen im 17. Jahrhundert. Man erfährt so die Geschichte um Deliverance Danes Familie und gleichzeitig die Fortschritte, die Connie mit ihren Nachforschungen macht. Leider kommt dabei nicht wirklich Spannung auf, selbst die Kapitel um die Hexenprozesse und das Leben von damals, machen das Ganze nicht besser.

Connie – als Ausnahmetalent der Universität beschrieben – erschien mir manchmal recht naiv und begriffstutzig. Deshalb zogen sich auch manche Passagen arg in die Länge, bis sie dann auch endlich begriffen hat, was Sache ist.
Die Liebesgeschichte mit Sam hätte ich mir gern etwas ausführlicher gewünscht, sie verlief so völlig nichtssagend nebenher.

Was vorher nach Roman/Erzählung aussah, würde ich nun doch eher in die Richtung Fantasy schieben. Leider ist aber genau dieser Part auch nicht wirklich überzeugend beschrieben, irgendwie konnte ich in die Geschichte nicht wirklich eintauchen. Deshalb erschien mir auch eher albern, was mit den Protagonisten noch so passiert.

Im Großen und Ganzen war ich doch recht enttäuscht von dem Buch. Es ließ sich zwar recht flüssig lesen, aber es war nicht das, was ich mir nach dem Cover (was ich im Übrigen sehr schön finde) und dem Klappentext erhofft hatte.

So hat es leider nur für 3/5 Sterne gereicht.