Rezension

Anders als erwartet

Slawa und seine Frauen - Felix Stephan

Slawa und seine Frauen
von Felix Stephan

In dem Buch "Slawa und seine Frauen: Das zweifelhafte Leben meines Großvaters" von Felix Stephan ergründet der Autor seine Familiengeschichte. Als sich herausstellt, dass seine Mutter eigentlich einen jüdisch-ukrainischen Vater hat, begibt er sich gemeinsam mit ihr auf Spurensuche. Sie fahren zusammen in die Ukraine, um ihre bisher unbekannte Familie kennenzulernen. Dabei erfahren sie einiges über das Leben in der Ukraine und über die verschiedenen Familienmitglieder. Ich habe mir den Großvater Slawa durch den Titel des Buches als Frauenheld vorgestellt. Dies wurde meines Erachtens dann nicht bestätigt. Daher verwirrt der Titel unnötig. Den Figuren fehlt meiner Meinung nach die notwendige Tiefe, keinen der Familienmitglieder lernt man so richtig gut kennen. Auch sind die Dinge, die man erfährt, nicht so aufregend und spannend, wie man erwartet. Interessant fand ich die abschließende Reise nach Israel, um den Onkel des Autors näher kennenzulernen. Das Buch über die Familiengeschichte war kurzweilig und schnell zu lesen, jedoch auch nicht gerade fesselnd. Ich habe mehr erwartet.