Rezension

Anders als erwartet ...

Muchachas - Tanz in den Tag - Katherine Pancol

Muchachas - Tanz in den Tag
von Katherine Pancol

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:

Bei diesem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie.

In diesem ersten Teil der Reihe lernen wir drei außergewöhnliche Frauen, unterschiedlichster Art kennen.

Zum einen Hortense, welche mir sehr oberflächlich, aber trotzdem verloren vorkam. Dann begegnen wir ferner Josephine, welche u. a. Schwierigkeiten mit der Liebe hat. Und zum anderen lernen wir eine dritte Frau namens Stella kennen. Sie hat mit den Dämonen ihrer Kindheit sowie solcher der Gegenwart zu kämpfen...

Aber eines haben die drei gemeinsam und zwar lassen sie sich nicht unterkriegen und haben einen ungebrochenen Willen....

Meine Meinung:

Ich muss sagen auf Grund des Covers und dem Klappentext habe ich doch eine etwas andere Art von der Geschichte erwartet. Allerdings nicht im negativen Sinne gemeint.

Der Schreibstil der Autorin ist doch sehr eigenwillig und war für mich recht gewöhnungsbedürftig. Es wird oftmals von der 3. Pers. Sing. in die 1. Pers. Sing. gewechselt. Allerdings macht dieses die Geschichte auf eine besondere Art und Weise sehr lebendig. Trotzdem fiel es mir an einigen Stellen schwer, der Geschichte zu folgen, da zwischen einzelnen Personen bzw. Gedanken schnell gewechselt wurde. Das Buch ist auch nicht wirklich in Kapitel untergliedert, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. Allerdings hatte ich mich ab ca. kurz vor der Hälfte des Buches daran gewöhnt und hatte weniger Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen. Soll bedeuten, dass ich nicht in einen leichten Lesefluss gelangt bin. Die Sprache ist aber sehr gut gewählt und lässt den Leser in die Geschichten eintauchen.

Es gab Stellen, an denen ich das Buch zur Seite legen musste, um das Gelesene erst einmal sacken zu lassen. Es handelt sich nicht unbedingt um leichte Kost. Es werden schwierige bzw. schreckliche Themen behandelt, u. a. Kindesmissbrauch und häusliche Gewalt.

Etwas unbefriedigend ist für mich, dass sich die Zusammenhänge der einzelnen Charaktere für mich noch nicht komplett offenbart haben. Ich habe mich das ganze Buch über gefragt, wo es hinführen soll und nach dem Beenden des Buches, bleibe ich leider immer noch mit dieser Frage zurück. Was bedeutet dies für mich? Ich möchte unbedingt die Folgebände lesen und bin darauf sehr gespannt.

Sehr gut herausgearbeitet sind die einzelnen Charaktere. Mit dem einen wird man mehr oder weniger warm bzw. sympathisiert eben mit ihm oder nicht! Was auch nicht zuletzt wohl dem geschuldet ist, dass das Buch Stella zu ungefähr zwei Drittel gewidmet ist und wir leider über Josephine und Hortense in diesem Teil noch nicht ganz so viel erfahren.

Sehr berührt hat mich auch das Schlusswort der Autorin, wie sie sich dazu entschieden hat, eine solche Geschichte zu schreiben.

Fazit:

Es ist zwar etwas absolut anderes, als ich erwartet habe, aber ich WILL unbedingt wissen wie es weitergeht. Wer keine Angst vor einer etwas andere Art von Schreibstil hat und nicht mit einer leichten Lektüre rechnet, ist herzlich willkommen, diesen Auftakt einer Trilogie über drei unterschiedliche Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen, zu lesen.