Rezension

Anfang und Ende super, in der Mitte fehlt die Spannung

Cupido - Jilliane Hoffman

Cupido
von Jilliane Hoffman

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Die junge Jurastudentin Chloe wird eines Nachts in ihrer Wohnung von einem maskiertem Mann überfallen und brutal vergewaltigt. Der Täter wird nie gefasst. & auch anderen Frauen passiert das selbe.
12 Jahre später trifft die Staatsanwältin C.J.Townsend auf William Rupert Bantling, dem vermeintlichen Mörder von mindestens 10 Frauen. 
Die Staatsanwältin versucht mit allen Mittel diesen Mann in die Todeszelle zu bringen, doch scheinbar sind die Morde nicht der einzige Grund dazu...

Meine Meinung:

Das Buch beginnt äußerst grauenhaft. Die Beschreibung der jungen Jurastudentin wird recht detailreich und spannend geschrieben. 

Dann kommt es zu einem Zeitsprung von 12 Jahren. Dieser kam für mich recht plötzlich und ich habe den Zusammenhang nicht verstanden. Dies klärt sich aber später auf.

Die Staatsanwältin C.J.Townsend ist sehr sympathisch und man kann sich in sie hineinversetzen. Die scheint eine starke Frau zu sein, die aber aus ihrere Vergangenheit einige Wunden zu tragen hat. Ihre Handlungen sind sehr gut nachvollziehbar.
Auch die Ermittler und alle anderen Personen sind sehr authentisch.

Während der Ermittlungen bezüglich der Morde gibt es ein großes Hin und Her. Vorallem vor Gericht und bei der Arbeit der Polizei. Mir hat dabei etwas die Spannung gefehlt und es hat sich etwas gezogen. Es ist nicht mehr wirklich ein Thriller. Die Ermittlungen sind recht oberflächlich und wirklich grausam und spannend ist es nicht.

Außerdem fand ich es schade, dass der Mörder so früh feststand. Meiner Meinung nach war die Story etwas vorhersehbar. Das Ende hingegen war wieder überraschend. Das hat es bei mir nochmal ein bisschen spannender gemacht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht.

Fazit:
Allgemein hat mir etwas die Spannung gefehlt. Es ist meiner Meinung nach nicht wirklich ein Thriller. Es wird sehr viel Wert auf die Sicht der Staatsanwaltschaft gelegt, aber nicht auf die Morde oder den Mörder selbst.
Das Ende war wieder spannend, da es überraschend kam.

Die Geschichte war super gedacht, nur etwas in de Länge gezogen und im größten Teil fehlt die Spannung.