Rezension

"Angsthauch"

Angsthauch - Julia Crouch

Angsthauch
von Julia Crouch

Bewertet mit 5 Sternen

Rose, ihr Ehemann Gareth und ihre Kinder Anna und Flossie leben in einem gemütlichen Häuschen auf den Hügeln Wiltshire. Sie leben dort seit knapp einem Monat nach der zweijährigen Renovierung, als das Telefon klingelt und Holly sich meldet, Rose Freundin aus Kindertagen. Mit den drei Worten "Christos ist tot" und der Aussage wieder nach England ziehen zu wollen mit ihren zwei Kindern, bietet Rose ihr an, bei Ihnen ins Nebengebäude zu ziehen. Damit fängt der Albtraum erst an.

Der Leser dieses Buches merkt schnell, dass mit Polly etwas nicht stimmt und das sie einen bestimmten Plan verfolgt. Was aber mag dahinterstecken, und was hat sie vor? Es häufen sich viele kleine und große "Missverständnisse" (laut Polly) an, und Rose findet aber für alles eine Entschuldigung. Nach und nach trübt sich die Freundschaft zwischen den beiden immer mehr. Als Gareth möchte das Polly auszieht, damit ihr Leben wieder in geregelten Bahnen verläuft (auf beiden Seiten), zögert Rose viel zu lange. Dann fängt der Albtraum nochmal so richtig an, und Rose merkt schnell, dass sie sich eine Feindin ins Haus geholt hat. Mehr möchte ich nicht verraten zu dem spannenden Psycho-Thriller. Man muss ihn einfach selbst gelesen haben...

Der Klappentext des Buches, hält wirklich das was er verspricht, und darüber war ich sehr froh. Denn wenn ich schon mal zwischendurch einen Psycho-Thriller lese, muss das Buch für mich auch von Anfang bis Ende spannend sein. Dieses Buch war es auch, und ich hatte das 496 Seiten starke Buch in zwei Abenden/Nächten ausgelesen. Ich musste einfach wissen wie es weitergeht.

Julia Crouch hat einen so fesselnden Schreibstil, dass die Seiten nur so dahinflogen, und es von Seite zu Seite immer spannender wurde. Die Autorin hat bei ihren Figuren anscheinend viel Wert auf ihre Charaktereigenschaften gelegt. Dies merkt der Leser bei jedem einzelnen. Nur das Aussehen und das Alter der Figuren ist nicht durchgeschienen, was ich ein bisschen schade fand, denn man stellt sich als Leser die Figuren ja gerne vor.

Ich fragte mich oft, wieso ist Rose so naiv und lässt so viel mit sich machen? Ich musste deswegen oft den Kopf schütteln, aber wiederrum tat sie mir auch so leid. Auch fragte ich mich, wann Rose sich endlich darüber klar wird, dass Polly ein falsches Spiel mit ihr spielt.

Dieses Buch hat mir so gut gefallen, dass ich mir die Autorin auf jedenfall merken werde, denn "Angsthauch" ist ihr erster Roman, und für mich nicht das letzte das ich lesen werde. Es fesselt den Leser so sehr, bis man auf der letzten Seite angekommen ist.