Rezension

Anspruchsvoller Lesegenuss

Liebe und Zorn - An Lin

Liebe und Zorn
von An Lin

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Zusammenfassung

Die 20 Jährige Mei lebt in Japan, genauer gesagt in Kyoto. Die Stadt wird seit einer weile von heftigen Unwettern heimgesucht. Bäume stehen in Flammen, Regengüsse und andere Katastrophen ereignen sich. Das kann doch alles nicht mit rechten Dingen zugehen. Mei beschließt im Tempel zu den Göttern zu beten in der Hoffnung, das diese sich gnädig erweisen. Und dann plötzlich steht dieser wahnsinnig gut aussehende Chinese Tian vor Meis Tür und behauptet, das der Donnergott persönlich in ihn gefahren wäre. Mei`s Gebete wurden gehört und nun soll sie zusammen mit Tian dafür sorgen, das der Schrein der eigentlich Kitano Tenman-gu, genannt Tenjin, gehört wieder ihm gewidmet wird. Denn er wurde umgewidmet und das passt dem Gott natürlich überhaupt nicht.
Mei hat es mit Tian nicht einfach, mal ist er sehr nett und ein wahrer Gentleman und dann wieder übernimmt der Donnergott die Kontrolle und da er sehr ungehalten ist, fürchtet Mei um ihr und Tians Leben! Tian und Mei müssen also schnellstens dafür sorgen das die umwidmung rückgängig gemacht wird, da sonst nicht nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht!

Bewertung

Konichiwa
Zu allererst muss ich anmerken, das in diesem Buch viel Japanisch gesprochen "geschrieben" wird. Das finde ich klasse, da die Autorin auch daran gedacht hat eine Ausführliche Liste mit der Deutschen Übersetzung an den Anfang zu setzen. So lernt man direkt ein paar Standart Worte Japanisch ^^ Dafür Domo Arigato liebe An Lin.
Zur Geschichte: Es geht direkt spannend mit einer Naturkatastrophe los. So wird man direkt an das Buch gefesselt und mag es nicht mehr aus den Händen legen! So muss das sein.
Der Schreibstil in dieser Geschichte ist sehr Anspruchsvoll. Dadurch, das sehr viele Japanische Sätze darin vorkommen fällt es manchmal schwer zu folgen und ich musste öfter nochmal lesen. Auch die öfter vorkommenden Rückblenden die als diese erstmal gar nicht zu erkennen waren haben es mir oft schwer gemacht der Story verständlich zu folgen. Nach einer Weile habe ich mich daran aber gewöhnt und konnte die wechselnden perspektiven gut unterscheiden.
Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Ich konnte nur bei Mei nicht wirklich nachvollziehen wann sie sich so hoffnungslos in Tian verliebt hat, da der verlauf sehr schnell von statten ging und die beiden soviel Zeit zum verlieben gar nicht hatten. Der Donnergott Raijin war viel mehr vertreten als Tian selbst, aber es gibt ja bekanntlich sie Seelenverbundenheit und die "Liebe auf den ersten Blick" gell ^^
Mein Fazit ist: Die Geschichte ist sehr gut und Detailgetreu ausgearbeitet und hat ein hohes Leseniveu. Viele Fakten über die Japanische Kultur und deren Gebräuche sind hier vertreten und auch die Sprache kommt nicht zu kurz.