Rezension

Anspruchsvoller und dicht erzählter Krimi

Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens
von Oliver Bottini

Bewertet mit 4 Sternen

Der neue Krimi "Tod in den stillen Winkeln des Lebens" von Oliver Bottini spielt in Rumänien sowie in Mecklenburg-Vorpommern.
Eine junge Frau wird brutal ermordet und es wird schnell klar, dass die Tat einen Bezug hat zu Agrargroßbetrieben und dass die Spur auch nach Mecklenburg-Vorpommern, in die Heimat der jungen Frau, führt.

Der Roman ist unglaublich dicht erzählt und sehr hintergründig. Es kommt eine Vielzahl von Personen vor, die zum Glück in einem Personenregister am Ende des Buches genauer erläutert werden. Die Perspektiven der Erzählung wechseln auch sehr schnell zwischen den Personen, verschiedenen Orten (in Rumänien und in Mecklenburg-Vorpommern) hin und her. Es geht ganz schön unter die Haut, was man da über die Schicksale der beteiligten Personen und die Vergangenheit vor der Wende und um die Wende herum erfährt. Nicht nur die Ermittlungen zu dem aktuellen Mordfall, sondern auch die Berichte über die Beziehungen der Menschen berühren den Leser. Der Krimi ist spannend und hintergründig und alles andere als leichte Kost.

Ich kann das Buch allen, die anspruchsvolle Kriminalromane in einem hintergründigen historischen Setup mögen, empfehlen.