Rezension

Armageddon

Armageddon - Wolfgang Hohlbein

Armageddon
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 1 Sternen

Allgemeines:

Am 2.10.2017 ist das neue Buch von Wolfgang Hohlbein bei Piper Fantasy erschienen: Armageddon. Das gebundene Buch, das an die Zielgruppe Erwachsene gerichtet ist, hat 608 Seiten und ein Cover, das wahrhaftig zum Fürchten einlädt. Beinahe hätte mich dieses Cover tatsächlich davon abgehalten, das Buch zu lesen.

Inhalt:

„Das Ende der Welt ist erst der Anfang!

Auf dem Flug nach Tel Aviv begegnet Beka dem gleichermaßen faszinierenden wie undurchschaubaren Luke. Doch bevor sie sein Geheimnis ergründen kann, zerreißt eine gewaltige Druckwelle das Flugzeug. Das Undenkbare ist geschehen: Eine Atombombenexplosion vernichtet weite Teile Israels. Aber Beka und Luke überleben. Sie finden sich in einem unterirdischen, verlassenen Tempel wieder, der von geheimnisvollen Symbolen übersät ist. Und alles deutet darauf hin, dass Armageddon begonnen hat – die letzte Schlacht …“ (Quelle: Piper Fantasy)

Meine Meinung:

Als ich eine Rezensionsanfrage zum neuen Buch von Wolfgang Hohlbein bekommen habe, war ich hellauf begeistert. Als Jugendliche habe ich viele Bücher von Wolfgang und Heike Hohlbein verschlungen und ich habe die Fantasybücher der beiden einfach geliebt. Mit dieser positiven Grundeinstellung bin ich also an Wolfgang Hohlbeins neuestes Werk Armageddon rangegangen. Perfekte Voraussetzungen würde ich sagen!

Zu Beginn der Geschichte war ich auch immer noch begeistert. Doch nach und nach schlich sich bei mir das Gefühl ein, dass ich so etwas oder etwas sehr Ähnliches bereits gelesen hatte. Ich überlegte ein wenig und mir fiel ein, dass mich das Buch sehr an die Anders-Reihe erinnert. Diese Reihe habe ich in etwa als Zwölfjährige (gerne) gelesen und sie hat mich damals nachhaltig beeindruckt. Zunächst ist mir diese inhaltliche Parallele gar nicht so besonders oder bemerkenswert vorgekommen. Doch dann fiel mir auf, dass auch die Anders-Reihe aus Wolfgang Hohlbeins Feder stammt. Ich erzählte das meiner Mutter, von der ich wusste, dass sie früher auch gerne Bücher von Wolfgang Hohlbein gelesen hat. Daraufhin habe ich etwas sehr Interessantes erfahren: Sie war einmal bei einer Lesung Wolfgang Hohlbeins, auf der er erzählte, dass er nur noch wenig neu schreiben würde. Er sagte weiterhin, dass er vorwiegend mit Versatzstücken arbeiten würde. Das heißt, er nimmt etwas, dass er schon einmal geschrieben hat, und verpackt es neu. Genauso fühlte ich mich beim Lesen von Armageddon. Natürlich ist es ein anderes Szenario. Es ist kein Jugendbuch mehr, sondern ein Buch für Erwachsene. Aber dennoch bleibt bei mir das leicht bittere Gefühl, nichts vollständig Neues in Händen zu halten. Was haltet ihr von so einem Vorgehen?

Zu meinem bereits leicht bitteren Gefühl kommt hinzu, dass Armageddon ein sehr, sehr brutales Buch ist. Protagonistin Beka schliddert von einem Unglück ins nächste. Sobald man denkt, dass es jetzt nicht mehr schlimmer kommen kann, kommt es schlimmer. Keines dieser Erlebnisse kann sie nach rein logischen Gegebenheiten überleben. Aber sie tut es. Und es geht weiter. Und sie überlebt wieder. Die Grundstory ist dabei dennoch interessant. Sie hat mich fasziniert und ich wollte gerne wissen, wie das Buch enden wird. Doch auch in dieser Hinsicht hat Armageddon mich leider unbefriedigt zurückgelassen, da es nur der Auftaktband zu einer Reihe ist. Das wusste ich im Vorfeld leider nicht. Manchmal finde ich es schöner, Einzelbände zu lesen und nicht schon wieder eine neue Reihe anzufangen. Wie geht es euch in der Hinsicht?

Fazit:

Ich werde die Reihe um Armageddon nicht weiterverfolgen. Sie ist mir nicht innovativ genug und leider viel zu brutal. Ich habe Wolfgang Hohlbeins Bücher einmal geliebt, mit diesem Buch konnte er mich jedoch nicht überzeugen.