Rezension

atemberaubend, emotional, berührend, fesselnd und haut nah

Wie das Feuer zwischen uns - Brittainy C. Cherry

Wie das Feuer zwischen uns
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Buch über 2 Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Du bist okay, Logan Francis Silverstone. Ich bin okay, Alyssa Marie Walters. -

Inhalt:

Alyssa und Logan könnten nicht unterschiedlicher sein. Alyssa kommt aus gutem Hause, spielt gerne Klavier und will ihren Traum verwirklichen, will was in ihrem Leben erreichen. Logan hingegen wächst mit einer Drogenabhängigen Mutter und ein Schläger als Vater auf. Schnell fällt auch er in den Drogenkonsum.

Trotz allem kreuzen sich ihre Wege. Und schnell entsteht zwischen den beiden eine innige Freundschaft. Alyssa ist Logans Anker wenn er wieder einen seiner Tiefs hat. Wahre Freunde, die füreinander da sind und in schwierigen Zeiten einem zum Lachen bringen. Sie sind aber nicht nur Freunde, denn eigentlich wollen sie mehr als nur Freunde sein.

Alles ändert sich, als Logan beschließt die Stadt zu verlassen und nie mehr zurück zu kehren. 5 Jahre und 1090 Nachrichten sind nötig, dass er zurückkommt, aber was ihn dann erwartet, damit hätte er nicht gerechnet.

Eine Geschichte über wahre Freundschaft und wie sie einen verändern kann. Über Familien – Probleme und wie sie trotz allem zusammenschweißen. Über Drogen und wie abhängig sie wirklich machen.

Meine Meinung:

Ich hatte das Glück dieses Buch bei der Lesejury zu gewinnen. Zuvor hatte ich schon „Wie die Luft zum Atmen“ gelesen und war mehr als begeistert. Deshalb war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil „Wie das Feuer zwischen uns“ und konnte es kaum abwarten, mit dem Lesen zu beginnen. Denn ich habe viel von Brittainy C. Cherry erwartet und wurde nicht enttäuscht.

Das Cover hat mich von Anfang an angesprochen und passt sehr gut zu dem Titel des Buches. Hätte ich das Buch im Laden stehen sehen, hätte ich es mir alleine wegen dem Cover schon überlegt zu kaufen.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an überzeugt. Es war mega spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Die Geschichte ist einfach unglaublich. 2 Menschen die sich eigentlich nicht mehr lieben könnten. Wäre da nicht die Freundschaft die sie nicht aufs Spiel setzen wollen. Denn eigentlich sind sie beste Freunde.

Logan hat es ziemlich schwer erwischt im Leben, es wird sich nicht um ihn gekümmert und er wird kaum beachtet. Klar dass es dann schwer für ihn ist, überhaupt für jemanden Gefühle zu entwickeln, geschweige denn jemanden zu lieben. Die einzigen die Logan vertraut ist Alyssa und sein Bruder Kellan.

Die Freundschaft zwischen Alyssa und Logan wird eines Tages auf die harte Probe gestellt. Denn er verlässt die Stadt um einen Entzug zu machen und lässt Alyssa zurück. Nach 5 Jahren kehrt er wieder zurück, aber alles hat sich verändert. 5 Jahre sind eine ziemlich lange Zeit

Wird die Freundschaft das überstehen? Können sie sich wieder so nahe sein wie früher?

Diese Fragen habe ich mir während des Lesens gestellt. Eine wirklich tiefe Verbundenheit die diese Freundschaft mit sich bringt. So eine Freundschaft wünscht sich doch eigentlich jeder.

Ein Buch mit so vielen Wendungen und Momenten mit denen man niemals gerechnet hätte, mit so vielen Hochs und Tiefs.

Es gibt so viele Zitate die ich mir aufgeschrieben habe, weil sie mir einfach so gut gefielen, weil sie mich berührt haben, weil sie mir nicht mehr aus den Kopf gingen. Wahre Worte die für die Liebe stehen, für das Versprechen das sie sich gaben.

- Für immer High? Für immer Lo. –

- Du bist mein ewiges Feuer –

- Ihr Lachen wurde zu meinem Atem, ihr Lächeln zu meinem Herzschlag –

Logan ist ein ziemlich harter Mensch, zunächst dachte ich er wäre eher so der distanzierte Typ, aber nach und nach, nachdem er sich mit Alyssa angefreundet hatte, taute er auf. Er konnte sogar Lachen. Mit ihr konnte er wenigstens für eine kurze Zeit glücklich sein.

Alyssa ist wirklich ein positiver Mensch, sie sieht immer das Gute in den Menschen. Jeder andere denkt das Logan nicht gut für sie ist, das er sie nur runterziehen würde, aber sie sah das anders. Weil sie sich auf eine spezielle Art und Weise sehr ähnlich waren. Ich finde Alyssa teilweise aber auch ziemlich naiv, auch nach den 5 Jahren hat sich das nicht geändert. Es gab da so ein paar Momente, in denen sie für mich einfach zu kindisch reagiert hat.

Kellan ist ein unglaublicher Mensch, er ist immer für alle da und hilft wo er nur kann. Er erwartet dafür nicht mal eine Gegenleistung. Er hilft Logan und will dass er glücklich ist, dass er eine richtige Zukunft hat und kämpft dafür.                                                                                                                                                                            
Erika fand ich zunächst ziemlich unsympathisch. Ich kam mit ihrer Art einfach nicht zurecht und habe mich ehrlich gefragt was Kellan an ihr findet. Sie übertreibt es und wird schnell aufbrausend, wenn es nicht so läuft wie sie das will. Aber nach einer gewissen Zeit habe ich gemerkt, wie Tief diese Liebe zwischen ihr und Kellan geht. Sie würden alles füreinander tun.

Logans Mutter ist auch ein Mensch für sich, auf der einen Seite habe ich Mitleid mit ihr, was sie für ein Leben hatte. Aber andererseits hat sie auch selbst Schuld. Sie hätte sich Hilfe suchen und sich von Logans Vater trennen können. Na klar ist es schwer, erstmal aus so einen Teufelskreis wieder rauszukommen und das sie auf die eine Art oder Weise von ihm abhängig ist. Aber ich finde wenn man es wirklich will, kann man es auch schaffen.

Logans Vater ist ein mega Arschloch. Entschuldigt, dass ich mich jetzt so hart ausdrücken muss. Aber was ist bitte falsch bei ihm. Wie kann man denn seine eigene Familie schlagen. Sein Kind. Seine „Frau.“ Ich verstehe solche Menschen einfach nicht, gibt den das ein Kick oder fühlen sie sich dann überlegen?!

Alyssas Mutter habe ich auch nie verstanden. Was hat sie für ein Blick auf die Welt. Sie sieht nur das, was sie sehen will. Und nur das was sie denkt, ist richtig. Sie war mir bis zum Ende sehr unsympathisch. Und ich habe mich gefragt, ob sie Ihre Kinder wirklich liebt. Denn wirklich um sie gekämpft hat sie nicht.                                                                                                                                                               
Der Schreibstil war so fesselnd und detailreich, unglaublich. Als wäre ich direkt in dem Geschehen mit drin. Ich fühle was sie fühlen und sehe was sie sehen. Brittainy C. Cherry hat es mal wieder geschafft und uns ein Bestseller geliefert. „Wie das Feuer zwischen uns“ hat mir sogar noch ein bisschen besser gefallen als „Wie die Luft zum Atmen.“ Daher bin ich jetzt auch schon sehr gespannt auf den dritten Teil der Romance Elements Reihe „Wie die Stille unter Wasser.“

Das Ende hat mich dann nochmal mehr von dem  Buch überzeugt. Eine Wendung mit der ich niemals gerechnet hätte. Auch hat mir gut gefallen, dass sie im Epilog noch einmal das Leben der Protagonisten nach 7 Jahren beschrieben hat. So wurden noch einmal einige Aspekte aufgegriffen, die man sich am Ende noch nicht erklären konnte oder Fragen die man sich am Ende gestellt hat.

Ein wirklich berührendes und emotionales Buch mit einer fesselnden Geschichte über Drogen und einer Freundschaft, die alles übersteht. Ich würde das Buch jedem empfehlen. Ein absolutes MUSS.

(Entschuldigt für die etwas lange Rezension, ich bin ein überzeugter Leser)

Bewertung: 5/5