Rezension

Atlantia

Atlantia - Ally Condie

Atlantia
von Ally Condie

Die Geschichte handelt von zwei Schwestern die in Atlantia, einer Stadt Unterwasser, leben. Die zwei Schwestern haben vor kurzer Zeit ihre Mutter verloren. Im ersten Kapitel gibt es eine Zeremonie, wo entschieden wird ob man nach Oben geht oder Unten in Atlantia bleibt. Rio musste ihrer Schwester Bay versprechen, dass sie bei ihr Unten in Atlantia bleibt. Und so entscheidet sie sich für Unten, doch Bay entscheidet sich für Oben. Rio ist bestürzt und hat viele Fragen. Wieso ist Bay nach Oben gegangen, wieso ist ihre Mutter tot und wie kommt sie nach Oben? Rio versucht all diese Rätsel zu lösen...

Die ersten 250 Seiten haben mir gut gefallen und es war auch spannende, doch die Geheimnisse/Auflösungen waren für mich nicht ausreichend. Die Stadt selbst war sehr kalt und steril. Mir hat dieses Gefühl sehr gut gefallen.

Ally Condie hat einen sehr speziellen Schreibstill. Am Anfang fand ich ihn gut gegen Ende jedoch ist mir aufgefallen, dass ich kaum eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen konnte. Mir kamen Rio sehr gefühllos und kalt vor. Auch ihre Schwester Bay ähnelt ihr sehr, vielleicht sogar noch ein bisschen extremer. Man erfährt im Laufe des Buches auch wieso Bay nach Oben geht, für mich war es jedoch keine befriedigende Auflösung, ich mochte Bay noch weniger nach dem ihr "Geheimnis" offenbart wurde.

Rio hat mir die ganze Zeit über sehr leid getan und ich hab auch gut verstanden wieso sie manche Dinge tut, aber gegen Ende war ich nur mehr genervt von ihr. Keine Ahnung warum. Sie hat einfach nie ihre echte Stimme sprechen lassen. Sie hat nie ihre Meinung geäußert, sie hat alles für sich behalten und auch kaum Beziehung zu anderen aufgebaut.

Die Liebesgeschichte war süß, konnte mich jedoch auch nicht umhauen. Es war mir zu wenig.

Zusammengefasst: Ich war am Anfang sehr skeptisch über das Buch, ob es mir gefallen wird. Doch ich hab das Buch an einem Tag fertig gelesen und es war auch sehr flüssig geschrieben. Die Geschichte war gut, doch irgendetwas hat mir gefehlt. Die Personen waren ein wenig zu kalt und nicht ausdruck stark. Ich würde das Buch eher für jüngere Leser (12-16 Jahre) empfehlen.