Rezension

Atlantis? Neee, Arkadien

Arkadien erwacht - Kai Meyer

Arkadien erwacht
von Kai Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

*** Inhalt ***
Er senkte den Pantherschädel, leckte die Menschenhaut wie Milch von ihrem Körper und entblößte die goldenen Schuppen ihres Schlangenleibs.
Die Einsamkeit Siziliens birgt düstere Mythen und Legenden. Raubtiere jagen menschliche Beute in den Hügeln. Raubtiere, die sich hinter der Maske verfeindeter Mafia-Clans verbergen.
Als eine Tragödie Rosa aus New York nach Italien führt, ahnt sie nicht, dass sie viel mehr ist als nur ein Mädchen auf der Flucht. Bis sie Alessandro begegnet. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie. Nach den Gesetzen der Mafia müsste er ihr Todfeind sein - doch dann stoßen sie gemeinsam auf das uralte Geheimnis ihrer Familien...

*** Meine Meinung ***
Irgendwie wusste ich nicht, was mich bei dem Buch erwartet und das hat das Lesen für mich umso spannender gestaltet. Weiter steigerten viele Andeutungen die Spannung und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Mit der Hauptperson wurde ich allerdings nicht warm. Ihre Beschreibung und ihre Handlungsweisen waren für mich so weit hergeholt und so sonderbar, was allerdings zu der Story und dem Gesamtbild passt. Die Figuren sind alle recht eindimensional und werden klischeehaft präsentiert.
Interessant fand ich den Ansatz, die Mafia mal mit weiteren Attributen zu versehen, die ins mystische gehen. Die Schreibweise war den Situationen auch immer angepasst und die Erläuterungen waren nie langatmig oder langweilig. Ein paar Punkte blieben am Ende noch offen und ich gehe davon aus, dass diese in den beiden Folgebänden noch geklärt werden.
Alles in allem war das Buch spannend und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Allerdings ist da noch Luft nach oben und ich vergebe 4 Punkte.