Rezension

auch der dritte Band war für entspannende Lesestunden gut

Silber - Das dritte Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Der abschließende Band der Silber-Triloge, "Das dritte Buch der Träume", hat mich immer noch in seinen Bann ziehen können, aber fällt meiner Meinung nach im Vergleich zu den ersten beiden Bänden etwas ab. Teilweise ist das der Handlung geschuldet - die Protagonistin, Liv, hat in diesem Band zwei recht große Probleme zu bewältigen, und bei keinem ist es möglich, zielgerichtet auf die Lösung hinzuarbeiten. Das dadurch ein großer Spannungsbogen fehlt, ist verständlich - die jeweilige Lösung beider Probleme kommt dann zwar recht plötzlich, fällt aber andererseits auch nicht vom Himmel.

Beim dritten Band ist mir aber auch die Zielgruppe am deutlichsten geworden - Teenager-Mädchen. Auch wenn die Liebe in den letzten Bänden immer mitspielt - hier wurde das Wort "küssen" doch fast schon überstrapaziert (mit Blick auf die Zielgruppe andererseits auch o.k. ;) ). Der Band ist wohl auch etwas unter Zeitdruck entstanden - bei einem gründlichen Korrekturlesen wären manche Wiederholungen von Aussagen (auf einer Seite) dann vielleicht doch aufgefallen, einzelne Passagen hätten vielleicht auch kürzer gehalten werden können - wenn die äußere Handlung durch zwei Seiten innere Handlung unterbrochen wird, habe ich schon mal zurückblättern müssen, was die eigentliche Situation war.

Alles in allem aber ein überzeugender Abschluss der Trilogie, der auch wieder amüsant und entspannend war und keine Fragen offen gelassen hat.

Das Bonuskapitel war aber auch nochmal mehrere Grinser wert (ich weiß aber nicht, ob das nur in der Trilogie-Box enthalten war oder auch in den Einzelbänden).