Rezension

auf keinen Fall ein Larsson

Verschwörung
von David Lagercrantz Stieg Larsson

Mikael Blomkvist steht vor einer Entscheidung. Böse Zungen behaupten, er sei nicht länger der Journalist, der er einst war. Lisbeth Salander hingegen ist aktiv wie eh und je. Die Wege kreuzen sich, als Frans Balder, einer der weiltweit führenden Experten für künstliche Intelligenz, ermordet wird. Kurz vor seinem Tod hatte er Mikael Blomkvist brisante Informationen versprochen. Als Blomkvist erfährt, dass Balder auch in Kontakt zu Lisbeth Salander stand, nimmt er die Recherche auf. Die Spur führt zu einem US-amerikanischen Softwarekonzern, der mit der NSA verknüpft ist. Mikael Blomkvist wittert seine Chance, die Enthüllungsstory zu schreiben, die er so dringend braucht. Doch wie immer verfolgt Lisbeth Salander ihre ganz eigene Agenda.

Als absoluter Fan der Stieg Larsson –Reihe ,  jeder Band wurde von mir blind gekauft, bin ich dieses Mal sehr zögerlich an dieses Buch heran gegangen. Ich habe es mir auch nur in der Bücherei geliehen.
Nein es ist nicht schlecht, aber ich fand es konnte nicht so fesseln wie die Vorgänger, der Einstieg war mehr als holprig und es war schwer dabei zu bleiben. Nach vielen,  vielen Seiten bekam man langsam einen „Pack-an“ obwohl die vertrauten Charaktere sich doch sehr verändert hatten. Michael Blomquist schien geradezu brav geworden zu sein, ohne  den bekannten Biss und  Lisbeth Salander habe ich beinahe nicht wieder erkannt, ja sie ist noch eine Kämpferin, aber sie wird zu einer Superwoman stilisiert.
Wenn Lagercrantz diese Geschichte als eigenständiges Buch veröffentlicht hätte, würde ich sagen, ein mittelmäßiger Krimi, aber als Nachfolge? Misslungen.
So sehr ich diese drei Bände gelesen habe, sollte man von dem Gedanken an Fortsetzungen Abschied nehmen, Michael und Lisbeth so in Erinnerung behalten, wie man sie kennen gelernt hat.