Aufregend, kurzweilig, interessant

Der Anschlag
von Stephen King

Bewertet mit 5 Sternen

King lässt Jake Epping, einen Englischlehrer im Jetzt, in die Vergangenheit reisen. Epping will versuchen, den Anschlag auf John F. Kennedy zu verhindern. Ob das geht? Wenn ja, zu welchem Preis? Denn die Vergangenheit wird sich wehren...

Stephen King schreibt diese Geschichte sehr unterhaltsam, baut von Anfang an Spannung auf, zeichnet die Charaktere deutlich und zeigt insgesamt ein sehr intensives Bild der USA der 50er/60er Jahre. Ich fand es faszinierend, wie er das damalige Leben bis in die kleinsten Einzelheiten schildert und war teilweise so amüsiert, dass ich laut auflachte. Andererseits wirkte manches auf mich etwas eng und beklemmend und ich fragte mich, ob mir das gefallen hätte, so zu leben wie in dieser Zeit damals.

Der Spannungsbogen hält sich durch das ganze Buch und steigert sich nach und nach, dabei erzählt King aber so locker, dass einem das erst bewusst wird in den letzten Kapiteln. Die Hauptfigur empfand ich als sehr sympatisch und locker, irgendwie ein "Typ".

Der Roman ist auch deshalb für mich so faszinierend gewesen, weil Geschichte drin steckt.

Ich bin bislang kein Leser von King-Büchern gewesen, weiß auch nicht, ob ich das werden könnte (außer The Green Mile habe ich sonst nichts von ihm gelesen), aber dieser Roman hat sich für mich gelohnt. Er ist einfach genial geschrieben. Ich kann ihn nur weiterempfehlen!