Rezension

Auftakt der Hexen-Reihe

MacBest - Terry Pratchett

MacBest
von Terry Pratchett

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem man mit "Das Erbe des Zauberers" quasi den Prolog für die Hexenreihe bekommen hat, kommt nun der richtige Auftakt für die Reihe rund um Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und Magrat Knoblauch. Diese Reihe baut deutlich mehr aufeinander auf, als andere Reihen über die Bewohner der Scheibenwelt. Es ist daher einfacher, sich an die Reihenfolge zu halten. Wie der Name bereits vermuten lässt, spielt Terry Pratchetts "MacBest" auf Shakespears Klassiker "MacBeth" an.

Ein neugeborener Junge hält ganz Lancre in Atem. Als Sohn des kürzlich verstorbenen Königs hat er Anrecht auf das Königreich Lancre. Das sehen in der Politik des Landes allerdings nicht alle so. Oma Wetterwachs und ihre Freundinnen beschließen, den Jungen bei einer Schauspielertruppe in pflege zu geben, damit dieser gefahrlos aufwachsen und eines Tages seinen Platz auf den Thron einfordern kann. Die Rechnung haben sie ohne den Grafen gemacht, der sich bereits als beinahe Herrscher von Lancre sieht. Nun beginnt eine Hexenjagd bei der die drei Hexen zu drastischen Mitteln greifen müssen.

Für die Hexenreihe lässt sich im allgemeinen sagen, das sie charakeristisch gerne auf Märchen, Mythen und Weltliteratur anspielt. Dabei sind die drei Protagonistinnen so unterschiedlich, wie man es einfach nur sein kann. Doch jede der Damen besticht auf ihre eigene Art. Besonders Oma Wetterwachs hat nach "Das Erbe des Zauberers" einen ordentlichen Wandel durchlebt und ist nun wirklich und wahrhaftig so sehr Oma Wetterwachs, dass man sie schon beinahe wieder als Antiheldin bezeichnen kann. Aber auch Nanny Ogg hat es Faustdick hinter den Ohren. Gut, dass also Magrat dabei ist, die sowohl ein Auge auf die alten Hexentraditionen und den Teekessel hat.

Meine Liebe zu Pratchett habe ich nun mehr als genug zum Ausdruck gebracht und ich finde, dass auch diese Reihe absolut lesenswert ist.