Rezension

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Auftakt, der Lust auf mehr macht

Wereworld - Die Rückkehr der Wölfe - Curtis Jobling

Wereworld - Die Rückkehr der Wölfe
von Curtis Jobling

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dieses Fantasy-Werk spielt in der Welt von Lyssia und den sieben Reichen. Die Menschen werden beherrscht von Werlords, mit einem Werlöwen als König an der Spitze. Jede Gegend hat eine eigene Form der Therianthropen. Es ist alles dabei, vom "normalen" Werwolf über Werratte, Werhirsch bis zum Werhai. Die Gestaltwandler können ihre Wandlungen beeinflussen. Sie können sich mit etwas Übeung bewusst komplett verwandeln oder nur bestimmte Eigenschaften ihres tierischen Ichs hervorrufen (etwa Krallen oder Zähne). Diesen Aspekt finde ich besonders interessant, da es sich hier nicht um das unkontrollierte Verwandeln wie in anderen Wer-Geschichten handelt. Aber auch die Tatsache, dass die Gestaltwandler die Herrscher, bzw. den Adel stellen ist einmal eine andere Sicht der Dinge. Werwesen (oder meistens Werwölfe) werde normalerweise gemieden, leben im Verborgenen und/oder werden verfolgt.

Soviel zum Inhalt.

Stilistisch ist das Buch gut und flüssig zu lesen. Die Kapitelunterteilungen und die Kapitelüberschriften sind gut gewählt. Auch die Einteilung des Buches in Teile, die jeweils eine Etappe der Reise behandeln ist sinnvoll.

Das Buch ist absolut empfehlenswert und ein gelungener Auftakt der Serie um die Werlords.

Nun noch zwei Dinge, die mir besonders aufgefallen sind:

Der Fluss namens Rotwein. Jedes Mal bei der Erwähnung musste ich schmunzeln, weil es doch sehr lustige Bilder in meinem Kopf entstehen lässt.

Außerdem wundert es mich ein wenig, dass Drew Offensichtliches nicht auffällt. Er wird von einer Bestie angegriffen, der er eine schlimme Wunde am Kopf zufügt. Später erfährt er, dass es sich um eine Werratte handelte. Er lernt den Lordkanzler des Königs kennen, eine Werratte, die seinen Kopf unter einer Kapuze verbirgt. Doch auch als er im Kampf ganz explizit darauf angesprochen wird, dass er der Werratte bereits früher begegnet ist, erkennt er den Zusammenhang nicht.