Rezension

Auftakt einer etwas anderen Trilogie......

Dancing Jax - Auftakt - Robin Jarvis

Dancing Jax - Auftakt
von Robin Jarvis

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Einige Bücher sind schädlich, sogar gefährlich. Sie verdrehen einem den Kopf und geben den dunkelsten Seiten der menschlichen Seele Nahrung. Sie sollten verbannt oder vernichtet werden. Diese Geschichte handelt von solch einem Buch. Ich hoffe, es gibt noch genug von euch da draußen, die das hier lesen und mir glauben und sich zur Wehr setzen können bevor es zu spät ist.
Ein altertümlich wirkendes und zunächst harmlos erscheinendes Buch taucht in einer englischen Kleinstadt auf und ergreift Besitz von seinen Lesern. Immer mehr Menschen werden von dem Buch befallen und zu willenlosen Charakteren der Geschichte. Der diabolische Plan des Autors scheint aufzugehen.
Meinung
Durch vielen positive Rezensionen und den überaus interessant klingenden Klappentext bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Zu Weihnachten habe ich es dann von meiner lieben Steffi bekommen. Ja, leider fällt es mir etwas schwer eine durchwegs positive Meinung dazu abzugeben. Für mich war dieser Auftakt der Trilogie sehr verwirrend, teilweise kitschig und kindisch und überhaupt nicht spannend.
Die Handlung ist anfangs in zwei Stränge aufgeteilt, einmal erfährt man viel über den Mathelehrer Martin Baxter, seinem Geschichtsunterricht und seinen Schülern. Auf der anderen Seite ist da eine Gruppe Jugendlicher, die in einem alten Haus Kisten mit mit dem Kinderbuch Dancing Jacks. Diese wollen sie unter die Leute bringen.Kurz darauf passieren schon ungewöhnliche Dinge und es scheint, als ziehen die Bücher die Jugendlichen und auch Erwachsenen an und verändern deren Identität. Beide Stränge führen zusammen und es wird eigentlich nur ein Ziel verfolgt, die Menschen negativ zu veränderen.
Ich hatte einfach Schwierigkeiten, mich in die Geschichte zu vertiefen und mich darauf einzulassen. Der etwas zu allwissende und einfach nur komische Schreibstil taten sein restliches, daran mußte ich mich erst gewöhnen. Mit der Zeit ging es zwar, aber ich wurde einfach nicht warm damit. Die Geschichte zieht sich so lala dahin, es war ok, aber den zweiten Teil werde ich mir nicht zulegen.
Was ich auch noch nicht so gut fand, waren die zuvielen Charakteren, die der Autor sehr ausführlich und immer wieder beschrieben hat. Sehr oft und sehr schnell sprang man von einem zum anderen Charakter und es war ganz schwierig, diesen Sprüngen zu folgen. Die grundlegende Idee des Autors eine solche Trilogie zu schreiben, finde ich immer noch ganz toll, aber die Umsetzung gefiel mir persönlich jetzt nicht.
Cover
Der Script5 Verlag hat mal wieder ein erstklassiges Cover geschaffen. Es passt perfekt zur Geschichte und die abgestimmten Farben machen diesen Werk einfach zu einem Hingucker.
Fazit
„Dancing Jax – Auftakt“ hat mich leider nicht überzeugen können. Die Idee ist gut, aber mit fehlte einfach das Fesselnde und Spannende. Zuviel kitschige Beschreibungen erinnerten mich manchmal an Alice im Wunderland (vorallem die Spielkarten). Es erhält von mir dennoch 3 von 5 Sternen und eine bedingte Leseempfehlung.