Rezension

Auftakt mit Schwächen

Gestohlene Vergangenheit (Die Immergrün Saga 1) - Sylvia Steele

Gestohlene Vergangenheit (Die Immergrün Saga 1)
von Sylvia Steele

Bewertet mit 2.5 Sternen

Cover:
Das Cover passt hervorragend zur Geschichte, auch wenn es erst auf den zweiten Blick sichtbar wird. 
Die Grün-Töne gefallen mir hier sehr gut und auch der Titel macht nach anfänglichen Schwächen, durchaus Sinn.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir wahnsinnig schwer. Gleich zu Anfang beginnt es bei Alishas 18. Geburtstag, bei dem viel zu viel schief geht. 
Alisha zeigte sich hier als recht naiv, von einem Kerl ist sie direkt zum nächsten. Während Ex-Freund David noch verteufelt wird, machte sie sich Gedanken ob sie nicht etwas für ihren guten Freund Richard empfindet. als dieser sich seltsam verhält, muss sie gerettet werden, nur um gleich wieder an einen ihrer Freunde zu geraten, der sich ebenfalls seltsam verhält.
Alles in allem basieren darauf die ersten 30% des Buches, was mich schon störte. 
Man bekommt nur winzige Andeutungen von der Welt, so möchte Alisha ihren Großvater besuchen, kennt den Weg aber nicht. Nur ihr Pferd soll ihn kennen. Da stellte sich mir die Frage, wieso sie nicht Auto fährt? Oder ein Taxi ruft? Ich kannte ja nicht die Gegebenheiten dieser Welt.

Allgemein wurde mir darüber am Anfang zu wenig berichtet, erst im zweiten Drittel erfahren wir, was wirklich passierte. Nur um dann wieder einen Twist zu bekommen. Ich fand es schwierig das alles nachzuvollziehen, da mir Anfangs einfach Informationen zu der Welt, in der Alisha lebte fehlten. 

Auch der weitere Verlauf der Story konnte mich nicht komplett abholen, die Grundidee fand ich super, alte Seelen, Reinkarnation und andere Fantasy-Elemente hätten hier eine solide Geschichte abgeben können, hier wurden aber zu viele Elemente in ein Buch gepackt, es gab keine runde Geschichte ab. 
Außerdem machte Alisha es mir schwer sie mögen, sie war recht naiv, glaubte ohne viele Fragen sofort alles, verzieh alles und jedem seine Fehler.
Mir fehlten hier die Konflikte, die Tiefe. Die Charaktere haben allesamt die Wendungen hingenommen und haben wenig hinterfragt.

Mein Fazit:
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Welt, zumindest das was wir erfahren, wirklich schön gestaltet und die Grundidee gefällt mir sehr,  die Geschichte ist aber wohl eher etwas für jüngere Leser als ich es bin.