Rezension

Auftakt zu Großem?

Leona - Die Würfel sind gefallen
von Jenny Rogneby

Über diesen neuen Krimi von der schwedischen Sängerin und Kriminalkomissarin Jenny Rogneby wurde viel berichtet. Es gibt einen regelrechten Hype um den adoptierten Star aus Skandinavien, die nun auch noch Krimis schreibt. Es scheint, alles was sie anpackt gelingt.....Ist es das was den Krimi so "attraktiv" macht oder ist doch eine überzeugende Story dahinter?

Über diesen neuen Krimi von der schwedischen Sängerin und Kriminalkomissarin Jenny Rogneby wurde viel berichtet. Es gibt einen regelrechten Hype um den adoptierten Star aus Skandinavien, die nun auch noch Krimis schreibt. Es scheint, alles was sie anpackt gelingt.....Ist es das was den Krimi so "attraktiv" macht oder ist doch eine überzeugende Story dahinter?

Schauen wir uns diesen Krimi, übrigens der Auftakt zu einer Trilogie, über Leona an. Hier im ersten Band "Die Würfel sind gefallen", ist Leona, eine kauzige Ermittlerin der schwedischen Polizei mit vielen Maroten die Haptfigur. Zu Beginn passiert etwas kurioses, ein Mädchen überfällt splitternackt eine Bank und hat einen Kassettenrecorder bei sich auf mit dem sie eine Nachricht des Täters abspielt. Sie kassiert ab und verschwindet ungesehen. Leona nimmt sich diesen Fall an und ermittelt. Leona ist Mitte 30 und hat 2 Kinder sowie einen Ehemann. Mehr sollte an dieser Stelle inhaltlich nicht verraten werden sonst fehlt die Spannung beim Lesen.

Insgesamt ist der Autorin Jenny Rogneby hier eine interessante, wirklich kreative Geschichte, eingefallen. Was allerdings stark zu wünschen übrig, lässt ist die Qualität der Figuren. Da merkt man dann doch, dass dies ein Debüt ist und die Autorin das Schreiben (noch) nicht im Blut hat. Der Plot ist durchdacht, aber die Charakterere haben zu wenig Tiefe. Besonders fällt es bei recht dramatischen Szenen auf wie unbeteiligt die Reaktionen oder wie kurz diese ausfallen. Mag sein, dass der Roman bei weiterer ausgestaltung noch mal 200 Seiten mehr gehabt hätte. Vielleicht auch nicht.

Positiv an der deutschen Ausgabe ist auf jeden Fall die Covergestaltung, erinnert ein wenig an James Bond wegen des Fabkonzeptes und der weiblichen Silhouette. Auch die Seitengestaltung mit viel Zeilenabstand und großer Schrift auf dickem Papier gefällt mir gut.

Ob ich den 2. Teil dieser Trilogie lesen werde, bin ich mir noch nicht so sicher. Das entscheidet sich dann ad hoc, je nachdem was der Büchermarkt zu diesem Zeitpunkt noch zu bieten hat!