Rezension

Auftakt zur Prequel-Serie

The Infernal Devices 1. Clockwork Angel - Cassandra Clare

The Infernal Devices 1. Clockwork Angel
von Cassandra Clare

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich finde Geschichten, in denen sich die normale Welt mit einer magischen Welt vermischt, immer wieder faszinierend. So auch die Mortal Instruments Serie, von der ich die ersten drei Bände vor einigen Jahren geschenkt bekam und begeistert gelesen habe. Dann habe ich dieses Prequel entdeckt, was auch erst noch mal einige Zeit auf dem elektronischen SUB schlummerte, bis ich es jetzt gelesen habe (und vorweg: der Nachfolgeband ist auch schon lesebereit...).

Da das Lesen der Mortal Instruments bei mir jetzt schon etwas zurück lag, habe ich die persönlichen Verknüpfungen zwischen den Teilserien noch nicht vor Augen, konnte aber sehr schnell wieder in der Welt der Shadowhunter eintauchen. Die Geschichte war, wie von Cassandra Clare gewohnt, spannend und in sich logisch, wenn es auch Szenen gab, bei denen man als Leser sehr viel schneller die Gefahrenlage erkannte als die Protagonisten. Und neben dem Grundkonflikt - Shadowhunter gegen Downworlder und Dämonen - lebt auch diese Geschichte vom Miteinander im Institut (dem Wohnort und Hauptquartier der Shadowhunter).

Nach diesem Band ist noch nicht klar, in welche Gruppe Tessa mit ihren besonderen Fähigkeiten fällt - aber sie hat unter den Shadowhuntern Freunde gefunden. Einige Geheimnisse wurden aufgeklärt, auf andere wird zwar immer wieder hingewiesen (so dass man als Leser auf gar keinen Fall vergisst, dass hier noch ein wesentliches Plot-Element verborgen ist), bleibt aber bis zum Ende der Geschichte im Ungewissen (und will dann natürlich wissen, wie es mit Tessa in den Folgebänden weitergeht).

Insgesamt aus meiner Sicht eine klare Leseempfehlung für alle, die über die Mortal Instruments (Chroniken der Unterwelt) schon in das Universum der Schattenjäger eingestiegen waren - aber auch für jene, die gerne Urban Fantasy lesen. Dabei sollte man sich nicht auf keinen Fall von der hier eingestellten Beschreibung abschrecken lassen, die Dreiecksgeschichte kann man zwar herauslesen, steht aber aus meinem Empfinden nicht im Mittelpunkt, und Tessa war mir viel sympathischer als es die hier verknüpfte Buchbeschreibung vermuten lässt. Ob ich das Buch andererseits als Kinderbuch bis (!) 10 einstufen würde - wohl eher nicht.