Rezension

Aus dem Alter für Jungendliteratur bin ich eigentlich längst heraus;

Schattengrund - Elisabeth Herrmann

Schattengrund
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 4 Sternen

Aus dem Alter für Jungendliteratur bin ich eigentlich längst heraus;
dennoch lese ich zwischendurch durchaus gerne mal das eine oder andere Jugendbuch, wenn mich Genre und/oder Thema ansprechen.
Und ein Thriller um eine geheimnisvolle Erbschaft und Rätsel der Vergangenheit in einem düsteren Anwesen verspricht immer gute Unterhaltung und spannende Lesestunden, so daß ich hier gerne zugegriffen habe, wenngleich ich von der Autorin Elisabeth Herrmann noch nie zuvor gehört hatte.

Die siebzehnjährige Nico erbt von einer Tante das titelgebende Anwesen "Schattengrund".
Da ihre Eltern die Erbschaft für die minderjährige Nico ausschlagen wollen, macht diese sich auf eigene Faust auf zu dem geheimnisumwitterten Anwesen im Harz, wo es von alten Sagen und Legenden nur so wimmelt und ein lange gehütetes Geheimnis der Vergangenheit seiner Enträtselung harrt...

Seinen Jugendbuchcharakter verleugnet "Schattengrund" in keinem Moment, wird der jugendlichen Hauptprotagonistin doch auch noch ein junger "Held" an die Seite gestellt.
Dennoch gewinnt die romantische Seite der Geschichte nie die Überhand über den Haupthandlungsstrang, dessen Spannung über die gesamten gut 400 Seiten aufrecht erhalten bleibt und der auch mich als "ältere" Leserin bis zuletzt fesseln konnte.
Vom Stil her habe ich mich des öfteren an Ursula Isbel und ihre spannenden Mystery-Thriller erinnert gefühlt und kann das Buch sowohl für jugendliche als auch für junggebliebene Leserinnen (das Buch zielt wohl eher auf ein weibliches Publikum ab) empfehlen.

Kommentare

MrsFraser kommentierte am 10. Juli 2017 um 13:01

Oh! Ursula Isbel, die fand' ich auch immer gut. Hört sich interessant an!