Rezension

Aus dem Dunkel

Aus dem Dunkel - Leonie Haubrich

Aus dem Dunkel
von Leonie Haubrich

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhaltsangabe:

Riccarda verschwindet spurlos, aber ihre Mutter Annegret verliert nicht die Hoffnung, dass ihre Tochter eines Tages wieder vor ihrer Tür steht. Und genau dies passiert, aber sie ist nicht allein: in ihrem Arm hält sie ihre kleine Tochter Sophie. Diese gibt Riccarda in die Obhut der Mutter, um kurz darauf wieder zu verschwinden. Wohin will Riccarda und warum lässt sie die Kleine bei ihrer Mutter? Zusammen mit Kommissar Steffen Noack versucht sie dem Geheimnis auf die Spur zu kommen…

Aus dem Dunkel ist der neue Psychothriller von Leonie Haubrich (Heike Fröhling). Wieder einmal überzeugt sie mit ihrem leichten, aber sehr detaillierten Schreibstil und versteht es den Leser an das Buch zu fesseln. Ab der ersten Seite gelingt es ihr, den Spannungsbogen sich immer weiter zu steigern und bis zum Schluss aufrecht zu halten. Die gut ausgearbeiteten Charaktere und eine brillant beschriebene Kulisse runden das ganze Geschehen ab. In diesem Thriller merkt der Leser, dass Leonie selbst Mutter ist. So wie sie die Emotionen und Ängste von Annegret, Riccardas Mutter, eingefangen und wiedergegeben hat, war nahezu perfekt. Die immerwährende Suche nach dem rettenden Strohhalm, der Annegret zu ihrer Tochter führt, lässt den Leser nicht kalt. Man fiebert und leidet mit. Die Handlung liegt im Fokus von Riccardas Verschwinden und der Suche nach ihr. Aber nicht nur das, denn es geht auch um die Mutter - Tochter Beziehung, die nicht einfach war. Das Ende war zwar gut gewählt, aber ich hätte mir ein paar mehr Details bezgl. Noacks Tochter, der Sekte u.s.w.) gewünscht.

Für mich ist Aus dem Dunkel ein kurzweiliger, aber dennoch emotionaler und spannender Thriller.