Rezension

Außergewöhnlich

Die Nacht von Shyness - Leanne Hall

Die Nacht von Shyness
von Leanne Hall

Inhalt

Zwei Teenager - eine unvergessliche Nacht…

Bei einem Diskobesuch mit ihren Freundinnen lernt Nia den ungewöhnlichen Wolfboy kennen. Er hat starken Haarwuchs und wirkt heult aus Spaß wie ein Wolf: daher sein Spitzname. Er erzählt ihr, dass die Disko in Shyness liegt, einem Teil der Stadt, die in ewige Dunkelheit gehüllt ist. Das war nicht immer so, doch seitdem herrschen die Kidds in dem Bezirk. Eine brutale Gang aus Kindern, die für Süßigkeiten töten würde.
Wolfboy und Nia, die sich nun Wildgirl nennt, wollen die Stadt erkunden und an der Brücke warten, um den Sonnenaufgang in dem Bezirk zu beobachten, in dem die Sonne noch aufgeht. Dem Teil, aus dem Wildgirl stammt. Doch auf dem Weg werden sie von den Kidds überfallen und Wolfboys Feuerzeug wird geklaut. Ausgerechnet, denn es war das einzige Andenken an seinen verstorbenen Bruder.

Obwohl es gefährlich ist, ist Wildgirl fest entschlossen, das Feuerzeug zurück zu holen. Und so machen sich die beiden auf den Weg ins Hauptquartier der Kidds, um das wertvolle Stück zurückzuholen. Leichter gesagt, als getan. Den beiden steht eine unvergessliche Nacht bevor…

Meine Meinung

Shyness ist anders. Es ist keine typische fantastische Romanze zwischen Menschenmädchen und übernatürlichem Jungen, sondern eine Geschichte über ein einzigartiges nächtliches Abenteuer  voller Magie und Zauber. Dem zauber der ewigen Nacht. Wolfboy scheint anders zu sein; das Fell, das Heulen und die Erwähnung, dass die Kidds vielleicht wissen, was mit ihm nicht stimm. Ist er vielleicht ein Werwolf? Wir erfahren es nicht.

Wildgirl ist mutig, frech und verrückt, anders als die Protagonisten, die sich in paranormale Romanzen stürzen. Sie ist abenteuerlustig und ein wenig durchgedreht, überaus sympathisch und erfrischend. Sie scheint die mutigere von beiden zu sein, denn Wolfboy ist im Vergleich zu irh geradezu schüchtern.
Shyness ist märchenhaft geschrieben, ein wenig entrückt, ein wenig anderes als andere Bücher. Und genau das macht es so besonders. Es ist in einfach allem anders und bietet nur ein ganz kurzen Einblick in das Leben von Wildgirl und Wolfboy: eine Nacht in Shyness. Ob Wolfboy wirklich ein Werwolf ist? Ob er und Wildgirl sich nach dieser Nacht wieder sehen? Warum es in Shyness dunkel geworden ist? Fragen über Fragen. Vielleicht werden sie in einem zweiten Teil beantworten, vielleicht wird es keinen geben. Doch auch, wenn es ein Einzelband war, ist es wunderschön und spannend und herrlich anders – trotz der vielen ungeklärten Fragen.
Ein ganz großes Plus: das ganze Cover ist in fluoreszierenden Farben gestaltet und leuchtet im Dunkeln! Shyness bei Nacht, ganz so, wie der Titel verspricht.

5 von 5 Punkten, Favorit des Monats!
Cover: 1 Punkt. Idee: 1 Punkt, Plot 1 Punkt, Figuren 1 Punkt, Sprache 1 Punkt