Rezension

Außergewöhnlich außergwöhnlich

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten - Jennifer Wolf

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten
von Jennifer Wolf

Worum geht´s

Fast die gesamte Erde ist von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Nur an einem kleinen Fleck können die Menschen noch leben. Dort wird die Erdgöttin Gaia zusammen mit ihren 4 Söhnen, den Jahreszeiten, verehrt. Alle100 Jahre wählt Gaia ein junges Mädchen aus einem Orden aus, das einem ihrer Söhne Gesellschaft leisten soll. Dieses Mal ist dieses Mädchen Maya Morgentau.

Allein schon die Realität von der das Buch ausgeht ist sowohl unglaublich als auch schön. Die Vorstellung, dass es die Göttin Gaia wirklich gibt und die 4 Jahreszeiten ihre Söhne sind, gefällt mir sehr. Und ich denke, dass Aviv, Sol, Jesien und Nevis ganz verschiedene Typen von Junge sind, die wir aber trotzdem alle kennen.

Diese Geschichte ist so wunderschön. Sie ist romantisch, traurig und einfach alles, was man nur möchte. Sie ist so rührend geschildert, dass ich zugegebener Maßen ein paar Tränchen im Auge hatte.

Jeder kennt die klassischen Liebesgeschichten wie "Romeo und Julia", "Stolz und Vorurteil" oder "Tristan und Isolde". Doch die Liebesgeschichte von Maya hängt diesen Geschichten nicht im Geringsten nach und hat echtes Klassikerpotenzial.

Um noch einmal kurz vom romantischen Aspekt wegzukommen, möchte ich noch ein anderes Thema aufgreifen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Autorin es so wollte oder ob ich mir das nur einbilde. Die Erde ist verseucht. Nur ein winziger Teil ist bewohnbar und wenn der Rest der Erde nicht unter einer Eisschicht liegen würde, dann wäre die Menschheit bestimmt schon ausgestorben. Für mich ist dass ein Hinweis, wenn nicht sogar eine Prophezeiung, was mit unserer Erde passieren könnte, wenn wir nicht besser auf sie achten.