Rezension

Bachelor meets Dystopie

Selection - Kiera Cass

Selection
von Kiera Cass

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch war ein reiner Coverkauf! Ich fand es einfach wunderschön und musste es haben, egal worum es ging. ;)

Als ich mir dann die Inhaltsangabe durchlas war mein erster Gedanke „Das klingt ja wie der Bachelor!!!“.

Und irgendwie ist es auch so. Der Bachelor in der Zukunft oder so.

Aber erst zum Schreibstil. Dieser ist auch wieder sehr flüssig und leicht geschrieben, so dass man keine Probleme hat das Buch in einem Rutsch wegzulesen.

Die Protagonistin America war mir sehr sympathisch. Sie hat es als Kaste 5 in ihrer Zeit nicht sehr leicht. Ständig fehlt es an Geld oder Essen. Aber sie ist sehr aufopfernd, kümmert sich liebevoll um ihre Geschwister und unterstützt ihre Eltern wo sie nur kann. Nur der Name war mir etwas zu naja... gewöhnungsbedürftig...

Dann zu Aspen… wuargh. Von Anfang an war er mir unsympathisch und ich kann gar nicht so genau sagen warum. Aspen ist eine Kaste unter America und das macht ihn wahrlich zu schaffen, da er nie so für America sorgen kann, wie er es gerne wollen würde. Diese Einstellung in allen Ehren, aber was dann kam, spricht einfach nur für ihn selbst – Idiot!

Maxon ist der Bachelor... äh sorry Prinz. Anfangs wirkt er noch unglaublich arrogant und steif, so dass man auch ganz leicht vergisst, dass es sich um einen 18- jährigen Jungen handelt.

Doch nach und nach lernt man ihn immer besser kennen und versteht, dass er seine eigenen Wünsche und Träume hat aber durch sein Erbe nie die Chance hat, wirklich das zu machen was ER will. Er ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen, da er eigentlich auch nur ein ganz normaler Junge mit all deren normalen Problemchen (in Prinzenuniform) ist.

Ein bisschen Action gibt’s auch, obwohl ich glaube dass diese erst im 2. Teil so richtig zum Vorschein kommt. Dieser Teil war irgendwie nur dazu gedacht, die komplette Vorgeschichte, die Mädchen und den ganzen Palast Schnick Schnack zu klären.

Das Ende kommt mir zu abrupt und unerwartet. Ich wusste zwar dass es eine Trilogie ist, aber dass nicht einmal eine wichtige Sache geklärt wurde, fand ich doof. Es ist nicht ansatzweise ein Abschluss zu erkennen, so dass man SO oder SO den 2. Teil lesen muss, wenn man dann doch noch eine Antwort bekommen möchte, die es wahrscheinlich eh erst in Teil 3 gibt.

Aber egal. Trotzdem war es eine sehr schöne Geschichte. Und ich werde (muss) den 2. Teil mit Sicherheit lesen.

Fazit:

Kurzweilige schöne Unterhaltung mit Kaufempfehlung. 3 Sterne nur weil noch viel Luft nach oben ist und ich hoffe die Autorin wird diese im 2. Teil nutzen. Sie kann sich problemlos mit den anderen Dystopien messen, aber (noch) nicht wirklich was Besonderes bieten. Aber wer weiß vielleicht ja in Teil 2? :)