Rezension

Band 3 der Watersong-Serie

Watersong 03 - Todeslied - Amanda Hocking

Watersong 03 - Todeslied
von Amanda Hocking

Kann Spoiler Band 1 und 2 betreffend enthalten.

Auch im dritten Band der Watersong-Reihe um Sirene Gemma und ihre menschliche Schwester Harper schafft Amanda Hocking es, mich zu fesseln. Sie hat einfach einen einnehmenden Schreibstil, der mich sofort in ihre fantastischen Welten eintauchen lässt. In diesem Band erfahren wir endlich mehr über die Sirenen, ihre Geschichte, ihre Herkunft. Wer sich ein wenig auskennt, wird hier viel aus der griechischen Mythologie wieder erkennen. An manchen Stellen hätte ich mir noch weitere Informationen gewünscht, aber dazu gibt es schließlich noch einen vierten Band. 
Der Plot scheint sich dieses Mal leider etwas im Kreis zu drehen. Es gibt nicht sonderlich viel Inhalt und der rote Faden ist schnell zusammengefasst: Gemma will den Sirenenfluch brechen, ohne Harper und Daniel dabei in Gefahr zu bringen; Penn will Gemma töten und durch ein anderes Mädchen ersetzen; und Harper verzichtet auf ihr Stipendium, um ihre kleine Schwester zu unterstützen. Keiner von ihnen scheint so richtig voranzukommen und man hat beim Lesen öfter mal das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Es geht hier mehr um die emotionalen Konflikte der einzelnen Figuren und ihre Probleme miteinander. Auch der mythologische Aspekt steht dieses Mal mehr im Vordergrund. 
Ich wünsche mir für den vierten und voraussichtlich letzten Band, dass die Geschichte wieder an Fahrt aufnimmt und Amanda Hocking uns in ihrem Finale mit allem überzeugt und begeistert, was sie zu bieten hat. Im Vergleich zu Band 1 und 2 ist Todeslied spannungstechnisch zwar schwächer, trotzdem bin ich neugierig, wie alles enden wird.