Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Bayrischer Krimi der humorigen Art

Schlachtsaison - Andreas Schröfl

Schlachtsaison
von Andreas Schröfl

Bewertet mit 4 Sternen

In München scheint ein Serienkiller nach dem Muster des legendären Jack The Ripper zu morden, denn schon mehrere Frauen sind ihm zum Opfer gefallen und wurden genauso wie bei dem einstigen Ripper brutal zugerichtet und zur Schau gestellt. Der Druck auf die Polizei wächst und so ist es nicht verwunderlich, daß Kommissar Bichlmair gerne auf die Unterstützung des Alfed Sankjohanser, kurz "Sanktus" genannt, zurückgreift. Schon Sanktus Schwester Anna, die eine der ermordeten Frauen gut kannte, hat Sanktus bereits gebeten, zu ermitteln. Dies ist jedoch ganz und gar nicht im Sinne von Sanktus schwangerer Freundin Kathi, die natürlich ihre Bedenken hat. Aber der Sanktus erlebt noch ganz andere familiäre Probleme und das dramatische Morden des "neuen" Rippers hört nicht auf....

Dies war mein erster Krimi aus der "Sanktus-Reihe" und er hat mich gut unterhalten. Zunächst muß man sich als Leser an den etwas ungewöhnlicheren Erzählstil gewöhnen, aber dann ist man mittendrin im bayrischen Geschehen, was vor allen Dingen auch an dem Dialekt in den genialen Dialogen liegt. Auch für Personen jenseits des "Weißwurstäquator" ist der Dialekt gut zu verstehen und unterstreicht perfekt das Geschehen. Bei diesem Krimi liegt ohnehin das Hauptaugenmerk auf dem Witz und dem Humor, der einfach brilliant gelungen ist. Aber auch der Aufbau des Kriminalfalls ist gekonnt in Szene gesetzt und sorgt ein ums andere Mal noch für wilde Spekualtionen und überraschende Wendungen.  Ein ungewöhnlicher und interessanter Krimi, der gut unterhält.