Beamen: Von der glorreichen Errungenschaft zur größten Peinlichkeit der Menschheit.
Bewertet mit 3 Sternen
Bevor es mit der eigentlichen Kurzgeschichte los geht, findet man im Buch ein kurzes Statement, was denn genau eine Kurzgeschichte ist und was sie ausmacht, bzw. was man nicht erwarten sollte.
Ich vermute mal der Autor hat diese kurze Einführung selbst der Kurzgeschichte hinzugefügt und hat sich so in gewisser weise selbst einen Freifahrtschein erteilt. Denn er setzt quasi alles um, was häufig an Kurzgeschichten kritisiert wird.
Sein Protagonist hat keinen Namen und erfährt auch keine umfassende Einführung oder Entwicklung. Die Story führt eine detailreiche Welt ein, baut diese aber nicht aus sondern nutzt sie als reine Kulisse. Es werden Spezies und Figuren erwähnt, die der Leser nicht kennt und sich auch nur schwer vorstellen kann.
Was auf jeden Fall positiv ist, die Geschichte hat ein Ende. Zwar ein eher loses und ein wenig offenes, aber ein Ende. Und sie ist sehr detailliert beschrieben. Man bekommt eine chaotische, bunte und außerirdische Bühne präsentiert, auf der der recht unterbelichtete Protagonist handelt.
Wer Sci-Fi Klamauk mag und gerne mal eine Kurzgeschichte liest, für den ist diese hier genau richtig.