Rezension

Beginn einer Fantasyreihe mit abruptem Ende

Die Chroniken der Verbliebenen - Der Kuss der Lüge - Mary E. Pearson

Die Chroniken der Verbliebenen - Der Kuss der Lüge
von Mary E. Pearson

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Der Kuss der Lüge" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Reihe und die 17jährige Prinzessin Lia.
Sie soll  auf Wunsch ihrer Eltern einen ihr unbekannten Prinzen aus einem anderen weit entfernten Königreich heiraten und ihr Heimatland verlassen.
Da sie ein selbstbestimmtes Leben führen will und nicht einen Mann, den sie nie zuvor gesehen hat, heiraten will, flieht sie mit ihrer Begleiterin Pauline und taucht in einer anderen Stadt unter.
Dort arbeitet sie in einer Schenke, wo sie bald darauf zwei junge Männer kennenlernt, die sich auch als etwas anderes ausgeben als sie sind.
Gleichzeitig macht sich auch der Prinz auf, um seine entflohene Braut zu finden, sowie ein Attentäter, der Lia töten soll.

In der Fantasywelt haben üblicherweise die ersten Töchter die sog. "Gabe", die sich jedoch scheinbar bei Lia nicht zeigen will.

Was hat es damit auf sich?
Wird sich die Gabe noch zeigen?

Der Fantasyroman liest sich flüssig und spannend, man ist fast außer Atem beim Lesen.
Die Hauptpersonen sind schön gezeichnet, die Begegnungen sind spannend und zum Teil auch richtig blutrünstig.

Allerdings bleibt im ersten Teil einfach zu viel offen.
Die Handlung hört praktisch mitten drin auf, so dass man erst noch auf die Fortsetzung warten muss.
Insofern ist der eine Band für sich genommen etwas unbefriedigend. Auch über die Gabe und die eigentlichen tiefgründigeren Themen der Fantasywelt erfährt man in diesem ersten Buch zu wenig.

Ich brauche ganz dringend die Fortsetzung!