Rezension

Bei Zufällen ein Auge zudrücken

Nur ein Tag
von Gayle Forman

Allyson ist 18 und steht total unter der Fuchtel ihrer dominanten Mutter Ellie. Da bekommt sie von den Eltern eine dreiwöchige Europatour geschenkt,die sie zusammen mit einer Gruppe, zu der auch Freundin Melanie gehört, verbringt. Kurz vor Ende der Tour lernt Allyson den Schauspieler Willem kennen, der  mit einer Schauspielgruppe , die Shakespeare spielt, unterwegs ist. Willem überredet Allyson mal auszubrechen, etwas Verrücktes zu tun und die beiden reisen für einen Tag nach Paris. Am nächsten Morgen wacht Allyson auf und Willem ist verschwunden. Sie reist zurück in ihr altes Leben ...doch dieser Tag hat ihr ganzes Leben verändert.Zudem kann sie Willem nicht vergessen.

Dieser Band ist der erste Teil eines Roman Duos und da ich eigentlich Reihen oder nachfolgende Bände, die man kaufen muss als Verkaufsstrategie ablehne, weiss ich noch nicht, ob ich mir den zweiten Band nicht doch noch kaufe. Eigentlich könnte ich es auch gut so sein lassen...denn das Ende war für mich schlüssig , zwar offen, doch ich bin eigentlich zufrieden mit dem was Allyson erreicht hat.
Ich habe vor allem den Start ins Buch als etwas langatmig und zäh empfunden...Allyson ist da sehr unreif und mutterfixiert.Klar habe ich mit der Zeit realisiert,dass genau das der Reiz der Story ausmacht, dass sie so sein musste, damit man als Leser die Verwandlung verfolgen kann.Trotzdem habe ich damit viele Seiten gebraucht um mich in sie einfühlen zu können. Willem ist ein Herzensbrecher, und damit eigentlich das ganze Buch über mir unsympathisch.
Der Schreibstil ist jugendlich frisch und hat mir sehr gefallen.Teilweise plätschert die Handlung etwas dahin und viele Gefühle von Allyson werden haarklein beschrieben...das wurde mir etliche Male etwas viel und langweilig.
Ein Auge zudrücken muss man als Leser ein, zwei mal ,wenn Zufälle die Story weiter treiben.Gestört hat mich das weniger , doch ich habe es zur Kenntnis genommen.