Rezension

Beklemmende Atmosphäre

Schere, Stein, Papier - Naja Marie Aidt

Schere, Stein, Papier
von Naja Marie Aidt

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt / Klappentext:

Mit "beklemmender Eindringlichkeit" (Süddeutsche Zeitung) erzählt die preisgekrönte dänische Autorin Naja Marie Aidt, wie die Vergangenheit einen Menschen unerwartet einholt und eine einzige falsche Entscheidung eine sorgfältig aufgebaute Existenz zum Einsturz bringt. Ein faszinierender Roman über die Bruchstellen des Lebens, das Gewicht der Vergangenheit und die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz. Von einer der aufregendsten literarischen Stimmen unserer Zeit.

Meine Meinung:

Das ist eins dieser Bücher, wo ich beim Lesen die meiste Zeit nicht wußte, was ich davon halten soll, wo das Ganze hinführen soll. Die Story konnte mich nicht richtig fesseln, die Personen kamen mir nicht wirklich nah und so überlegte ich ständig, ob ich es abbrechen soll. Und es hat größtenteils diese beklemmende Atmosphäre, auf die ich irgendwie gar keine Lust hatte.

Dabei ist es wirklich gut geschrieben, also am Stil, der Sprache und am Können der Autorin hat es sicher nicht gelegen. Und deshalb habe ich es dann auch zu Ende gelesen. Und im letzten Drittel hat es mich dann doch noch gepackt, da wurde es dann sogar noch spannend und auf den letzten Seiten gar dramatisch. Wobei leider nicht alle Fragen aufgelöst wurden, einiges bleibt am Ende offen, was ich doch etwas unbefriedigend finde.

Das ist sicher ein literarisch gelungener Roman. Aber die im Klappentext als "einer der aufregendsten literarischen Stimmen unserer Zeit" benannte Autorin ist sie für mich nicht. Insgesamt fand ich es größtenteils langwierig und ziemlich bedrückend, so dass ich nicht neugierig auf weitere Bücher dieser Autorin geworden bin.

Kommentare

LySch kommentierte am 08. Februar 2018 um 15:03

Oh je, bei dem Buch habe ich mir irgendwie was ganz anderes vorgestellt - schade! Aber danke für deine Rezi, jetzt kann ich es getrost links liegen lassen! ^^