Berührend, aber mit einigen Schwachpunkten
Bewertet mit 3.5 Sternen
Bruno ist neun und lebt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Eines Tages erfährt er, dass eine Familie umzieht, weg aus der Stadt und hin aufs Land, wo sein Vater von nun an arbeitet. Bruno versteht einiges nicht: Was macht der Vater, was passiert dort, wo er nicht hindarf? Und eines Tages trifft er einen anderen Jungen in seinem Alter, in einem gestreiften Pyjama und hinter einem Zaun…
„Der Junge im gestreiften Pyjama“ von John Boyne schildert ein sehr ernstes Thema aus Kinderaugen. Diese Sicht gibt der Thematik eine besondere Eindringlichkeit, allerdings resultieren daraus auch einige Schwachstellen des Buches: Bruno ist dermaßen naiv, dass man es als Leser manchmal einfach nicht fassen kann. Dazu kommt noch eine Sprache, die so kindlich ist, dass es mir für einen Neunjährigen eher unrealistisch vorkommt. Dies ist wohl eines der wenigen Bücher, wo mir die Verfilmung um einiges besser gefallen hat, einfach, da diese Kritikpunkte dort nicht oder nicht so stark vorkommen. Dennoch ist die Handlung sehr berührend.