Rezension

Besser als Band 1 und hat mir sehr gut gefallen!

My Dear Sherlock - Nichts ist, wie es scheint - Heather Petty

My Dear Sherlock - Nichts ist, wie es scheint
von Heather Petty

Tatsächlich war ich von Band eins der My Dear Sherlock Reihe nicht ganz so überzeugt, andererseits gefiel mir die Grundidee trotzem. Jamie Moriarty ist ein Blickwinkel der mir gefällt, weil sie Sherlock Holmes zwar mag, aber nicht bewundert. Sie begegnen sich auf Augenhöhe. Das finde ich sehr erfrischend, da die meisten Interpretationen doch eher in eine andere Richtung gehen. Daher war ich dann doch neugierig genug um Band zwei eine Chance zu geben. Und siehe da: ich finde die Autorin hat sich weiterentwickelt und ... ist eindeutig besser als sein Vorgänger.  

Eigentlich ging mir die Romanze zwischen Sherlock und Mori in Band eins noch tierisch auf die Nerven, weil doch alles mal wieder auf Teeniromantikgedöns hinauslief. Aber dadurch das beide Figuren nicht gerade Kuschelhässchen sind, hat die Autorin dem ganzen mehr Tiefe gegeben. Die Beziehung der beiden wird stark strapaziert und ist eigentlich so gut wie kaputt. Diese Nuancen überzeugend darzustellen ist Heather Petty sehr schön gelungen. 
Die ganze familiäre Situation und dann noch weitere Vorkommnisse, die auch die Handlung weiterhin überschatten. Das alles sorgt dafür, das Mori im Grunde vor allem eins versucht: Sherlock auf Abstand zu halten und ihr Leben wieder in eine Richtung zu lenken, die sie kontrollieren kann. 
Auch wenn ich manches schon vorher sehr an den Haaren herbeigezogen fand, innerhalb des My Dear Sherlock- Cosmos funktioniert es und wird spannend und mit ein paar Überraschungen gepaart, für mich super erzählt. 
Das Ende ist dermaßen fies das ich es jetzt gar nicht abwarten kann, endlich weiter zu lesen. Aber da muss ich jetzt erstmal noch ein bisschen warten. Geduld ist ja nicht uunbedingt eine Stärke von mir. *gg*