Rezension

Besser als der erste Teil!

Dark Destiny - Jennifer Benkau

Dark Destiny
von Jennifer Benkau

Bewertet mit 3.5 Sternen

Joy’s Zukunftspläne mit Neél werden auf eine grausame Art zerstört: ihr ehemals bester Freund Matthial überbringt Joy die Nachricht von Neél’s Tod, an dem auch er seine Schuld trägt. Für Joy steht nun fest: Sie möchte nicht länger zu Matthial’s Clan gehören. Daher macht sie sich alleine auf den Weg und begibt sich auf die Suche nach Antworten auf all ihre Fragen, vielleicht gibt es ja doch noch ein wenig Hoffnung?

„Dark Destiny“ ist der zweite Teil zu „Dark Canopy“ und zugleich der Abschluss dieser Reihe. Vor genau einem Jahr habe ich „Dark Canopy“ gelesen und das Buch ist als die größte Enttäuschung des Jahres hervorgegangen. Trotzdem wollte ich „Dark Destiny“ eine Chance geben. Dieses Mal bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und ich muss sagen: Es hat mir deutlich besser als der erste Teil gefallen!

Inhaltlich fand ich das Buch gelungen. Man begleitet die Protagonisten auf ihren unterschiedlichen Wegen, die sich langsam, aber sicher nähern und schließlich auch kreuzen. Das mag mal mehr und mal weniger spannend sein. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass einige Szenen etwas langatmig ausgefallen sind, andere hingegen ein wenig zu kurz kamen. Da hätte ich mir doch eine etwas bessere Mischung gewünscht. Kommen wir aber nun zum finalen Teil des Buches, denn der hat mir persönlich fast am besten gefallen. Wie ich vorher schon vielfach gelesen habe, erwartet den Leser hier kein Happy End. Doch gerade das hat mir so gut gefallen. Ein Happy End hätte auch einfach nicht zur Geschichte gepasst. Ich finde das Ende ist nachvollziehbar und passend, wenn man sich die Entwicklung der Protagonisten anschaut.

Mit den Protagonisten selbst habe ich auch im zweiten Teil meine Probleme gehabt. Im ersten Teil fand ich Joy und Neél nicht besonders sympathisch und ich konnte mich auch nicht wirklich in sie hineinversetzen. Das hat sich zwar in diesem Teil ein wenig gebessert, aber eine wirkliche Verbindung zu den Charakteren konnte ich an keiner Stelle des Buches aufbauen. Doch Joy und Neél entwickeln sich fortlaufend und ihre Handlungen wurden für mich nachvollziehbarer.

Ein Fan von „Dark Canopy“ und „Dark Destiny“ werde ich ganz sicher nicht mehr werden. Zum ersten Teil habe ich fast schon verzweifelt den Zugang gesucht und mich größtenteils gelangweilt. Der zweite Teil ist besser gelungen, aber auch hier fehlte mir hauptsächlich die persönliche Verbindung zu den Charakteren. Das „große Finale“ finde ich sehr, sehr gelungen und absolut nachvollziehbar!