Rezension

Besser als der erste Teil

Endless - Meg Cabot

Endless
von Meg Cabot

Bewertet mit 3 Sternen

Meena Harper ist zurück! Und in ihrem Leben geht es immer noch heiß her, vor allem seitdem sie die Seiten gewechselt hat. Ihr Lucien ist verschwunden, Alaric passt weiterhin auf sie auf. Aber irgendetwas stimmt da nicht! Als ihr Exfreund David sie beißen will, fühlt Meena sich umzingelt von Vampire und pfählt ihn kurzerhand.

Dass dabei alte Bekannte auftauchen, sollte sie nicht wundern, doch Meena ist trotzdem überrascht. Kann ein Vampir sich für die gute Seite entscheiden?

Gestern habe ich “Eternity” besprochen, heute folgt der zweite Teil. Aber ihr könnt beruhigt sein, dieses Buch schneidet besser ab als der erste Teil.

Die Protagonisten: 

Meena bleibt Meena, aber irgendwie hat sie sich verändert. Sie gibt bissigere Antworten und wirft sich nicht jedem Kerl an den Hals. Dass ihre “klein Mädchen” Allüren zum Teil verschwunden sind, fand ich sehr beruhigend. Leider ist sie an manchen Stellen immer noch sehr naiv, glaubt an das Gute und missachtet Regeln zu ihrer eigenen Sicherheit.

Alaric ist auch wieder mit von der Partie, was ihn nicht daran hindert weiterhin Vampire zu töten. Aber was macht man, wenn es keine mehr gibt? Es ist in diesem Band noch paranoider als im ersten Band. Woran das liegt? Ich würde sagen daran, dass Meena einfach losrennt und nicht nachdenkt. Da braucht sie einen Aufpasser.

Es gibt wieder einige bescheidene Gespräche zwischen den beiden und manchmal frage ich mich wirklich, wer diese Dialoge geschrieben hat ;) Das erinnert mich an eine Schmonzette und teilweise an ein ganz schlechtes Märchen.

Lucien, der Vampir wird wie immer in Szene gesetzt. Er kann nicht aus seiner Haut, soll noch bösartiger sein, kommt mir zeitweise aber eher wie ein Kätzchen vor.

Die Kulisse:

Kulisse ist auch New York geblieben, nur Artefakte aus dem Vatikan kommen dazu. Außerdem etwas New Yorker Stadtgeschichte, die ich auf jeden Fall interessant finde.

Die Handlung: 

Tja, die Handlung. Man sollte meinen die Handlung ist etwas besser geworden. Vor allem schneller, denn das Buch hat locker gefühlte 200 Seiten weniger. Das heißt: weniger sinnlose Gespräche, zwei, drei Szenen, die man wirklich gebraucht hat und keine ausführlichen Beschreibungen. Ein wahrer Pluspunkt, denn sie ist auf das wichtigste runtergebrochen, auch wenn einige Schlussfolgerungen eher nicht nachvollziehbar sind.

Die Gestaltung: 

Das Buch sieht aus wie der erste Band. Zum Glück hat die Autorin diesmal die Ortsangaben weggelassen. Man kann der Geschichte auch so folgen. Außerdem gefallen mir ihr besserer Schreibstil und die Kürze.

Die Bewertung: 

Es ist, was es ist: Ein schablonenartiges Vampirbuch, aber dadurch, dass die Autorin etwas “schneller” erzählt hat, ist es um Längen besser: