Rezension

besser als die Vorgänger

House of Night 04. Ungezähmt - Kristin Cast, P. C. Cast

House of Night 04. Ungezähmt
von Kristin Cast P. C. Cast

Bewertet mit 4 Sternen

P. C. Cast – House of night, 4, Ungezähmt

 

Aufgrund der vielen Geheimnistuereien von Zoey, unter anderem ihre Beziehung zu Loren, Erik und Heath, haben sich ihre Freunde von ihr abgewandt. Das bedrückt Zoey sehr, doch ihre Freunde bilden eine unüberwindliche Mauer zwischen sich und ihr.

Dann wird Zoey angegriffen, etwas Unheimliches aus der Luft stürzt sich auf sie und beobachtet sie.

Stevie Rae kämpft mit ihren eigenen Dämonen, dadurch dass Neferet sie irgendwie in eine andersartige Jungvampyrin verwandelt hat, hat sie ihre Blutlust kaum unter Kontrolle.

Aphrodite ist kein Jungvampyr mehr, aber menschlich ist sie auch nicht, da sie noch immer Visionen von Nyx erhält, die ihr Zoeys Tod vorhersagen.

Doch die beiden stehen einzig und allein zu Zoey.

Neferet hat den Menschen den Krieg erklärt, da mehrere Lehrer im House of Night auf bestialische Weise getötet wurden. Doch Zoey hat das Gefühl, dass dies nicht der einzige Grund ist und Neferets Gabe, das Gedankenlesen, spielt hierbei eine große Rolle.

In Schwester Mary Angela und Grandma Redbird hat Zoey ebenfalls Verbündete, denn Grandma Redbird kann eine Geschichte erzählen, die ihr vielleicht bei der Lösung des bestehenden Problems hilft.

 

Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, spannend, düster, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich würde sogar soweit gehen, dass es das bisher spannendste Buch dieser Reihe ist. Die Sprachweise, die ich in den Vorgängern als salopp bezeichnet habe, hat sich etwas angepasst, was mir besser gefällt.

 

Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, obwohl im gesamten Buch ein düsterer und beklemmender Grundtenor durchschimmert. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

 

Auch in diesem Buch hat mich Zoey etwas genervt, aber... es hielt sich diesmal in Grenzen, hier scheint sie etwas reifer, etwas erwachsener, nicht ganz so ich-bezogen wie in den Vorgänger-Bänden. Ihr Liebesleben ist dennoch chaotisch, und nun ist schon wieder ein neuer „Mann“ nämlich Stark, ein Meisterbogenschütze, in Zoeys Leben und am House of Night eingetroffen.

Aphrodite mochte ich im ersten Band, die Höllenhexe hatte sich, in mein Herz geschlichen, obwohl sie anfänglich ja wirklich kein Herzstück war.

Stevie Rae mag ich ohnehin besonders gerne.

Die übrige Clique hat mich in diesem Band etwas genervt, ja sogar mehr als Zoey, und das ist schon ein Kunststück, aber die werden sich wieder einkriegen. Das Buch lebt von den ganz normalen Teenager-Dramen und ist auch gut so. Das macht die Story im allgemeinen spannender und ich glaube, ein Buch sowie seine Charaktere müssen polarisieren, damit die Spannung gehalten wird.

Grandma Redbird ist eine tolle Frau, sie peppt die Geschichte richtig auf, mit ihrer Indianervergangenheit und deren Mythen.

Auch Schwester Mary Angela ist sehr sympathisch, und das gemeinsame Projekt vom House of night und den Schwestern, finde ich gut.

 

Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

 

Dieses Buch bereitete mir Freude beim Lesen, war originell und spannend. Die Wendungen sind einfach nie vorhersehbar, so war ich dann auch verwundert, dass Zoey ohne Freunde da steht, einige Charaktere in den Hintergrund treten und dafür andere mehr Gewicht bekommen.

Jetzt bekommt die Reihe langsam mehr Spannung und wird mir sympathisch, aber irgendwie will man auch wissen wie es weitergeht, denn die Cliffhänger am Ende des Buches machen einfach neugierig.

Das Cover steht im Einklang mit der House of Night Reihe und gefällt mir gut.

Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.