Rezension

Besser als gedacht

Silber - Das erste Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Hier geht es um Liv, die mit ihrer Schwester, ihrer Mutter und ihrem Kindermädchen von Ort zu Ort zieht...und zwar quer durch die Welt. Nun sind sie in London gestrandet und hier präsentiert ihre Mutter auch gleich einen neuen Lebenspartner. Mit dem und dessen 2 Kindern sollen sie künftig zusammen wohnen. Liv und Mia sind davon gar nicht begeistert, denn ihnen sind die beiden Teenies unsympathisch. Als Liv dann nachts davon träumt, wie sie Grayson und seine Freunde auf dem Friedhof beobachtet, nimmt das Böse seinen Lauf und ehe sie sich versieht hat ihre Neugier sie in eine ausweglose Situation gebracht.

Ich habe mich lange dagegen gewehrt dieses Buch zu lesen, obwohl alle sehr begeistert sind. Es mag daran liegen, dass die bisherigen Werke von Kerstin Gier so gar nicht meinem Genre entsprechen und mich tödlich langweilen. Nun habe ich aber doch zu diesem Buch gegriffen und muss sagen, dass ich es wirklich gut finde. Die Idee ist zwar nicht völlig neu, aber die Umsetzung ist wirklich gut. Auch die kleinen Details mit dem fürchterlichen Freddy oder auch dem Eidechsengriff fand ich wirklich süß. Am meisten hat mich Livs Rätsel gefreut, auch wenn ich vermute, dass die Zielgruppe nichts mit der Lösung anfangen kann. All diese Kleinigkeiten machen das Buch zu richtig guter Unterhaltungslektüre. Den Punkteabzug gibt es allerdings für den Anfang, da zieht es sich für meinen Geschmack doch etwas zu sehr, ohne dass etwas aufregendes passiert.

Schreibstil und Wortwahl sind Zielgruppenorientiert, aber auch für erwachsene Vielleser nicht langweilig.