Rezension

Besser spät als nie...

Lichter auf dem Meer - Miquel Reina

Lichter auf dem Meer
von Miquel Reina

Bewertet mit 5 Sternen

Im Prolog  ist zu lesen, wie ein älteres Ehepaar die letzte Nacht in ihrem Haus zu verbringen gedachte…

Sie hatten schon alles, oder fast alles, verpack, als der Bürgermeister des kleinen Ortes zu ihnen kam, und ihnen nochmal klarmachte, weswegen sie das Haus räumen mussten…. Und Harold dachte an den Brief, den sie bekommen hatten….

Es war ihre letzte Nacht in diesem Haus, so dachten sie. Aber es sollte anders kommen….

Als sie am nächsten Morgen erwachten, trieben sie in ihrem Haus auf dem Meer. Weit und breit kein Land in Sicht…

Nach einiger Zeit, in der vor allem ihr Wasser zur Neige ging, machte sich Harold an die Arbeit, und versuchte einen Generator zu bauen. Denn nur damit hatten sie eine Chance…

Als sie nach etlichen Wochen im Eis hängen blieben, blieb ihnen nur noch eine Möglichkeit: Sie hatte4n nämlich eine leichte Rauchfahne gesehen…

So lernten sie den Anführer von Nomaden kennen, der erst sehr misstrauisch war, doch seine kleine Tochter half ihnen, dass er ihre Geschichte glaubte…

Warum wollte das Ehepaar unbedingt mit zum Ende im Haus wohnen bleiben? Was war überhaupt der Grund des Auszugs? Geschah es nicht freiwillig? Was hatte in dem Brief gestanden, den Harold bekommen hatte? Wieso kam es anders als die beiden dachten? Wie konnte es geschehen, dass das Haus schwamm? Und dass sie am nächsten Morgen schon kein Land mehr sahen? Warum hatten sie nur mit einem Generator eine Chance? Mussten sie das Haus einfach treiben lassen, konnten sie die Richtung nicht ändern? Was hatte es mit dieser Rauchfahne auf sich? Wieso glaubte Amaks Tochter ihre Geschichte? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beanwrotet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Dieses Buch ließ sich sehr gut lesen, denn es hat einen angenehmen Schreibstil. Nichts bleibt unklar was Worte oder gar ganze Sätze betrifft. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Natürlich habe ich mich erst einmal gefragt, wie man so knapp vor einer Klippe überhaupt noch wohnen kann, wieso sie nicht schon früher weggegangen sind. Doch eigentlich war das Haus gut gesichert, wie der Leser feststellen wird. Und doch wurde es von der Klippe gerissen und landete im Meer. Mit Fundament. Mehr dazu nicht. Ich habe mich ja am Anfang gefragt, wie die zwei auf dem Meer überleben wollen. Dabei ging es mir weniger ums Essen als vielmehr um das Wasser. Doch schon da wurde ich überrascht. Wie, verrate ich ebenfalls nicht, will ja nicht spoilern. Der Leser dieser Rezi wird jetzt schon merken, dass ich das Buch sehr spannend fand, denn es gab so vieles, wo ich mich fragte, wie die beiden das nur machen wollen. Und diese Fragen wurden eben alle beantwortet. Am Ende sind die beiden dann zu einer Einsicht gekommen, die ich hier aber ebenfalls nicht verraten will, aber ich fand es sehr schön. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten, es war spannend von Anfang bis zum Ende und hat mich in seinen Bann gezogen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl (auch wenn für mich am Ende eben doch noch eine Frage offen blieb).