Rezension

Besseres erwartet

Der Preis, den man zahlt - Arturo Pérez-Reverte

Der Preis, den man zahlt
von Arturo Perez-Reverte

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch beginnt damit, dass Lorenzo Falco einem ‚Kollegen‘ im Zug sagt, dass es die richtige Frau ist…

Dann liest man, wie Falco bei seinem Vorgesetzten dem Admiral einen neuen Auftrag erteilt bekommt, der ihn nach Alicante führt…

Dafür werden ihm noch ein paar Menschen zur Seite gestellt, unter anderem Gines Montero und seine Schwester Cari, sowie Eva…

Und dann entlarvt Eva einen Verräter… Und das können sie nicht durchgehen lassen…

Als dann der ganze Plan geändert wird, ist Falco ziemlich sauer…

Wer ist diese Frau im Zug? Was passiert mit ihr? Was ist das für ein Auftrag? Warum braucht er dazu Unterstützung? Wer ist der Verräter? Ist er wirklich einer? Und was passiert mit ihm? Warum wird der Plan geändert? Was wird geändert? Warum ist Falco deshalb so sauer? Was passiert in Alicante? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Es ist das erst Buch dieses Autors, das ich bisher gelesen habe. Und schon am Anfang war ich etwas verwirrt? Wozu das mit der Frau im Zug? Zu was war das gut? Dann die Brutalität mit der immer vorgegangen wurde. Für mich war Lorenzo Falco ein vielfacher Mörder und sonst nichts. Nur einmal im Buch wäre er mir beinahe sympathisch geworden, aber nur beinahe. Ebenso war es mit Eva, auch sie konnte meine Sympathie nicht wecken. Die Geschichte war nur mäßig spannend. Das Buch spielt im spanischen Bürgerkrieg, ist also historisch, doch wurde weder am Anfang noch am Ende des Buches die historischen Elemente erklärt. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist, bzw. was der Autor erfunden hat. Auch ein Personenverzeichnis wäre hilfreich gewesen, doch auch das fehlt. Ich habe mir von diesem Buch eigentlich etwas anderes erwartet. Nicht die Änderung des Planes, die eigentlich alles auf den Kopf gestellt hat. Doch ist das Buch dadurch auch nicht spannender geworden. In die Protagonisten konnte ich mich nicht hineinversetzen. Auch fiel es mir schwer wirklich in die Geschichte hinein zu kommen. Ein Buch, das man lesen kann, aber definitiv nicht muss. Ich jedenfalls werde mir den nächsten Band mit Sicherheit nicht kaufen. Den Satz auf der Rückseite des Buches: ‚Ganz große Erzählkunst!‘ empfinde ich als Witz. Und Spionageromane habe ich schon wesentlich bessere gelesen. Eine Leseempfehlung kann ich hier nicht aussprechen.