Rezension

Bester Teil der Reihe

Bittersüße Wahrheiten - Jürgen Vogel

Bittersüße Wahrheiten
von Jürgen Vogel

Krönender Abschluss der Trilogie

„Bittersüße Wahrheiten“ ist der dritte Teil der Trilogie um Davids Doppelgänger Philippe. Im ersten Teil hat Protagonist David durch Zufall dessen Witwe kennen gelernt und erfährt, wer dieser Mann, der ihm so sehr gleicht, war.

Teil 2 handelt von der Suche nach den Mördern von Philippe. Auch hier steht David dessen Frau Silvia helfend zur Seite. Da der Mord in Paris geschah, reisen beide zur Aufklärung des Falles dorthin. David trifft auf die Familie des Toten und erfährt mehr aus dessen Leben.

Teil 3 beschäftigt sich nun mit der Auflösung der Geschichte. Bisher war David der Ansicht, dass keinerlei Verwandtschaft zwischen ihm und Philippe besteht. Doch dessen Sohn Cassius lässt die Sache keine Ruhe und er stellt Nachforschungen an. Ist es evtl. doch möglich, dass beide verwandt waren? Waren sie evtl. sogar Zwillinge? Aber warum sollten beide Eltern das verschweigen? Schließlich willigt David ein, zusammen mit Cassius nach der Wahrheit zu suchen.

Obwohl es schon einige Monate her ist, dass ich die Teile 1 und 2 gelesen habe, war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Ich bin der Ansicht, dass es von Vorteil ist, auch die anderen Teile gelesen zu haben. Aber es stehen genug Erläuterungen im Buch, so dass der letzte Band wohl auch ohne Vorkenntnisse zu verstehen ist.

Mit dem Schreibstil hatte ich im ersten Teil so meine Probleme, da ganz viel in der indirekten Rede geschrieben ist. Das ist hier nicht anders, doch hat es mich nicht mehr so sehr gestört. Wahrscheinlich war ich noch an den Schreibstil gewöhnt. Dennoch war mir die Ausdrucksweise teilweise zu gestelzt und die Emotionen kamen nicht so gut rüber. Ich fand mich eher in der Rolle eines unbeteiligten Zuschauers, als dass ich mittendrin war. Aber das ist halt der Stil des Autors und ich finde es gut, dass er diesem innerhalb der Trilogie absolut treu geblieben ist.

Das Buch hat mich erneut in seinen Bann gezogen und ich finde, dass dieser Teil der Trilogie der stärkste ist. Hatte ich den ersten Teil noch mit knappen 4 Punkten bewerten, so liegt meine Bewertung nun bei guten 4 von 5 Sternen. Die Leseempfehlung geht dahin, auf jeden Fall alle Teile nacheinander zu lesen und möglichst nicht mit dem 2. oder gar dem 3. Teil zu beginnen.