Rezension

Bestes Buch der Reihe - und trotzdem schwach

Der Preis der Ewigkeit - Aimée Carter

Der Preis der Ewigkeit
von Aimée Carter

Bewertet mit 3 Sternen

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Inhalt
Neun Monate wurde Kate gefangen gehalten. Eine eifersüchtige Göttin und ein Titan habe ihr die Schwangerschaft zur Hölle gemacht. Doch als ihr sohn geboren wird, stellt der Titanenkönig Kronos sie vor die Wahl:
Wenn sie ihm Ergebenheit schwört, wird er die Menschheit verschonen und ihr das Kind lassen. Doch ihr geliebter Henry, ihre Mutter und der Rest des Rats müssen sterben. Sollte Kate sich hingegen weigern, will Kronos auf der Erde wüten, bis alles Leben ausgelöscht ist.
Das Schicksal aller, die sie liebt, liegt in ihren Händen. Kate muss einen Weg finden, das mächtigste Wesen des Universums zu besiegen, selbst wenn es sie alles kostet. Selbst wenn es sie die Ewigkeit kostet.

Meinung
Endlich hat Kate es geschafft, sich zu entwickeln. Zwar ist sie immer noch nicht die Schlauste, aber sie wirkt schon lange nicht mehr so hilflos wie zuvor. Aber wen würden neun Monate Gefangenschaft nicht verändern? Dafür war es dann allerdings zu wenig. Wie kann man so butterweich und gütig bleiben, wenn man so gelitten hat? Obwohl, als Leid würde ich es jetzt auch nicht unbedingt bezeichnen, denn das Buch beginnt erst am Ende dieser Zeit und am Ende ihrer Schwangerschaft und so kriegt man nicht einmal mit, was sie genau getan hat. Aber sie gefiel mir diesmal auch besser, weil sie auch nicht mehr so verzweifelt nach Henrys Liebe geeifert hat.
Diesmal war auch mehr von James Gefühlen zu spüren. Er war in diesem Band viel presenter als zuvor. Aber das war bei den meisten Charakteren so. Da es in den ersten beiden Büchern hauptsächlich um die Beziehung von Kate und Henry ging, sind die ganzen Nebencharaktere eher untergegangen, wurden nur nebenbei erwähnt und hatten nur gelegentlich kurze Auftritte. Da es jetzt aber Krieg gibt, an dem alle beteiligt sind, trifft Kate die anderen Götter öfter. In diesem Band haben die Nebencharaktere ein wenig mehr Farbe bekommen, was ich ganz gut fand.
Endlich wurde auch das Thema Kates Vater angesprochen. Es hatte mich schon gestört, dass diese Frage nie gestellt wurde. Demeter würde so ein wichtiges Kind ja nicht mit irgendjemandem zeugen.
Die griechische Mythologie fand ich ebenfalls besser als je zuvor, da so langsam alles Sinn ergab. Es gab ja auch viel mehr mythologische Elemente, da im Krieg ja auch viel mehr Gottheiten aktiv werden als in der Liebe.
Leider drehte sich die Handlung aber wieder im Kreis. Sie versuchen, alle aus Kronos' und Calliopes Gefangenschaft zu befreien, aber es läuft jedesmal etwas schief und es wird manchmal sogar noch schlimmer. Dazu scheinen die Götter zeitweise so selbstsüchtig, wenn sie bereit sind, so viel zu opfern. Kate ist bereit, sich selbst Kronos zu untergeben, aber das wollen die anderen nicht zulassen.
Auch habe ich nicht ganz verstanden, warum Kronos so besessen von ihr war. Es gab zwar die Erklärung, es hätte ihm so gefallen, dass sie nett zu ihm war, aber da mangelte es mir ein wenig an Gründen.

Fazit
Insgesamt gefiel mir "Der Preis der Ewigkeit" am besten, allerdings war mir die Handlung zu fixiert und deswegen nur eine Bewertung von 3/5.