Rezension

Bestes Buch des Jahres

Glaube Liebe Stigmata
von Ulrike Schimming

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch "Glaube, Liebe, Stigmata" hat mich richtig begeistert. Angesprochen hat mich zunächst der Klappentext und das schöne Cover, man vermutet direkt eine spannende Geschichte dahinter - und das zurecht. 
Die 3 Protagonisten Adelia, Chiara und Francesco werden zunächst als Parallelgeschichten vorgestellt; immer wieder im Verlauf kreuzen sich auch ihre Wege. Schon ab der ersten Seite weiß die Autorin den Leser zu fesseln und in die Situation und Atmosphäre des beginnenden 20. Jahrhunderts hineinzuziehen. Die Kapitellänge hat dabei eine sehr angenehme Länge, über einige Seiten. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte immer noch weiter lesen. 
Das Buch zeichnet sich aus durch die vielen Details und ein immenses Wissen, dass über den christlichen Glauben präsentiert wird. Dies wird jedoch so geschickt in die Geschichte eingebaut, dass es hochinteressant ist. Die Schreibweise ist sehr flüssig, die Gedanken und Gefühle der Personen werden einfühlsam und plausibel vermittelt. Ein Beispiel möchte ich geben, was einfach wunderbar war: der noch kindliche Francesco wundert sich ob Mönche verhungern, schließlich gibt es im Kloster keine Frauen die Kochen. Man merkt, die Figuren werden sehr authentisch und liebevoll dargestellt. Der Charakter der einzelnen ist in sich stimmig.
Egal welchem Glauben man angehört oder sogar Atheist ist - dieses Buch ist für alle spannend und ich kann es nur weiterempfehlen.