Rezension

Beta - Ein toller Scifi Roman

Ananda - Beta - Rachel Cohn

Ananda - Beta
von Rachel Cohn

Bewertet mit 3.5 Sternen

Beta ist ein schöner Science Fiction Roman mit einer, wie ich finde, deutlichen Botschaft. 
Demesne ist eine ganz besondere kleine Insel für die Schönen und Reichen. Die Luft wurde mit Sauerstoff angereichert, das Meerwasser ist besonders Weich und die Leute auf der Insel sind besonders schön.
Da den Inselbewohnern ihre menschlichen Angestellten zu unzuverlässig wurden, haben sie sich Clone erschaffen. Die Clone sind Abbilder verstorbener, und dienen ohne Wenn und Aber. Elysia ist eine von ihnen, allerdings ist sie ein neues Model, eine Beta. Sie wurde aus den Zellen eines 16jährigen Mädchens geklont und somit stellt Elysia einen weiteren Meilenstein im Fortschritt der Clonforschung dar, denn jugendliche Clone wurden bis her nicht geschaffen, da sie schwer zu kontrollieren sind. Elysia merkt schon bald, daß sie nicht so fnktioniert, wie sie sollte, denn sie hat Erinnerungen und Gefühle von ihrer First.

Beta wird aus Elysia´s Perspektive erzählt. Der Schreibstil wirkt daher am Anfang  ein wenig  holprig, da Elysias Denken  und  Wissen so kurz nach ihrer Geburt noch sehr naiv und unvollständig ist. Der Leser bekommt regelrecht mit, wie Elysia von Seite zu Seite mehr an Wissen erlernt. Zwischendurch habe ich sogar vergessen, daß es in Beta um Clone geht. Irgendwie hatte ich immer Androiden im Kopf ala Data aus Enterprise. Die Clone haben ihr Wissen auf einem Chip gespeichert, der in ihrem Kopf implantiert wurde. Wahrscheinlich kam es daher.
Dieses Buch greift gesellschaftliche Themen auf, die auch in unserer Zeit relevant sind, denn es geht um Sklaverei, Leibeigenschaft, zwei Klassen Gesellschaft (sogar unter den Reichen), Revolutionen, Liebe, Vertrauen aber auch Gewalt und Missbrauch.

So schwer habe ich mich schon lange nicht mit einer Rezension getan. Vielleicht liegt das daran, daß der 1. Teil mit einem riesen Cliffhanger endet und die Geschichte weiter gehen muss. Der Leser hängt nun etwas frustriert in der Luft, da der folge Roman noch nicht in Sicht ist. Dennoch lohnt es sich den 1. Band zu lesen.