Rezension

Bevor ich sterbe

Bevor ich sterbe - Jenny Downham

Bevor ich sterbe
von Jenny Downham

Mein Gesamteindruck des Buches ist relativ neutral ausgefallen: Weder besonders schlecht, noch besonders gut. Obwohl das Buch sich eigentlich sehr gut anhörte, als ich es in der Hand hatte. 
Von Anfang an wird einem deutlich gemacht, dass Tessa stirbt. Sie selbst erwähnt es immer wieder und scheint sich sogar damit zu brüsten. Ihren Charakter konnte ich unter anderem deshalb nicht leiden. Sie würde bald sterben und statt nett zu ihren Vater zu sein, ist sie das genaue Gegenteil. Sie überschreitet ständig Grenzen, benimmt sich daneben und geht mir gewaltig auf die Nerven: Klar, sie will leben, aber das kann man auch anders tun. 
Wenn ich weiter auf die Charaktere eingehe, kann ich nur sagen, dass ich sie alle nicht besonders toll fand. Keiner ist mir so richtig dolle ans Herz gewachsen, die meisten waren auf ihre Art nervig: Zoey ist ein Partygirl, das ständig Drogen nimmt; Adam wehrt sich die ganze Zeit dagegen mit Tessa zusammen zu sein, obwohl man doch sieht, dass er in sie verliebt ist, der Vater will nie etwas erlauben und die Mutter, na ja, benimmt sich nicht wirklich wie eine Mutter. Vielleicht ist es ja auch wichtig, dass die Charaktere so sind, aber ich fand es etwas nervig.
Natürlich habe ich auch positives über  das Buch zu sagen: 
Die Sprache, die die Autorin gewählt hat, ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Ich hatte nicht das Problem, dass ich aufhören wollte, also war es doch recht spannend. Das Thema des Buches ist eindeutig: Krebs. Davon gibt es nicht extrem viele Bücher, aber auch nicht wenige, deswegen kann ich nicht sagen, dass es etwas besonderes ist. 
Die Autorin machte Tessas Gefühle immer wieder deutlich: Ihre Liebe uns Sehnsucht zu Adam, dass sie Angst hat und vor allem ist das Ende gut bei mir angekommen. Obwohl es nicht mein liebstes Buch war, musste ich am Ende sogar ein paar Tränen verdrücken, weil es traurig war. Wobei ich dazu sagen muss, dass mir schnell die Tränen kommen :/ 
Wenn ich das Buch nach meiner Meinung bewerten soll, würde ich für Bevor ich sterbe ein Thumps-so-so  geben. Das Cover fand ich eigentlich ganz schön und erfrischend, denn es zeigt deutlich, dass in Tessa immer noch der Lebenswille steckt.