Rezension

Bewegender Roman über Entscheidungen im Leben

Die Achse meiner Welt - Dani Atkins

Die Achse meiner Welt
von Dani Atkins

Bewertet mit 4 Sternen

Rachel ist gerade 18 Jahre alt und hat ihren Schulabschluss in der Tasche, als ein schrecklicher Unfall ihr gesamtes Leben verändert. Sie sitzt gerade mit ihren Freunden bei einem letzten gemeinsamen Essen im Restaurant als ein Wagen durch die Fensterscheibe kracht und mitten auf ihren Tisch zu steuert. Ihr Freund Matt und ihr bester Freund Jimmy sind neben weiteren Freunden an diesem Abend anwesend. Während Matt sein eigenes Leben rettet, ist Rachel zwischen einer Säule und einem Stuhl eingeklemmt. Jimmy kommt ihr zur Hilfe und schafft es sie in letzter Sekunde aus ihrer Fall zu retten. Während Rachel langsam zu sich kommt und eine schlimme Narbe in ihrem Gesicht davon trägt, kommt für Jimmy jede Hilfe zu spät. Er verstirbt noch an der Unfallstelle. Rachel trennt sich von ihrem Freund und zieht weg, um dieses schreckliche Ereignis zu vergessen. Doch was sie auch tut, der Schmerze über den Verlust ihres Freundes Jimmy quält sie immer weiter. Als ihre ehemalige beste Freundin heiratet kommen die Freunde das erste Mal nach dem schrecklichen Unfall wieder zusammen. Schafft es Rachel nun endlich den schrecklichen Unfall loszulassen?

 

Inhalt:

Auch wenn ich den Inhalt des Buches anfangs sehr verwirrend fand, so hat er mir am Ende doch sehr gut gefallen. Man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, dass während des Lesens des Buches einige Fragen offen sind, die sich erst zum Ende hin klären. Besonders diese Ungewissheit, hat mir sehr gut gefallen, da der Fantasie des Lesers so zunächst keine Grenzen gesetzt sind. Er kann sich seine eigenen Gedanken machen und seine eigene Theorie aufstellen, was passiert sein mag. Die Auflösung erfolgt dann am Schluss und für mich kam sie sehr überraschend. Rückblickend betrachtet, ist diese Auflösung des Ganzen jedoch die einzig sinnvolle gewesen. Grundsätzlich dreht sich der Inhalt des Buches um Entscheidungen, die wir im Laufe unseres Lebens treffen und die unser Leben nachhaltig beeinflussen können. Außerdem ist auch die erste große Liebe Thema dieses Buches. Hier finde ich besonders die letzte Seite im Buch sehr erwähnenswert, da dort die Autorin erklärt, was sie zu diesem Buch motiviert hat. Diese Einschätzung hat mir besonders am Ende des Buches sehr gut gefallen.

 

Sprache und Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Ich würde ihn als lebendig bezeichnen, denn die Autorin schafft es mit ihrer Sprache die Personen zum Leben zu erwecken und das Buch somit sehr noch interessanter zu gestalten. Ich finde sowohl ihren Schreibstil (Satzbau) als auch ihre Wortwahl tragen zu diesem Eindruck bei. Ich habe den Schreibstil des Buches als sehr angenehm empfunden und ich finde man kann das Buch sehr gut und flüssig lesen. Das Buch besitzt die ganze Zeit über eine gewisse Spannung, sodass es mir fast unmöglich war, das Buch aus der Hand zu legen. Insgesamt habe ich den Schreibstil als etwas Besonderes empfunden. Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt, aber das Buch liest sich anders als andere Romane.

 

Charaktere:

Die Charaktere des Buches haben mir gut gefallen. Besonders mochte ich Rachel, eine sehr emotionale Persönlichkeit, die mich tief beeindruckt hat. Sie hat sich von nichts und niemandem aus dem Konzept bringen lassen und bleibt bei ihrer Meinung, auch wenn es für alle anderen so aussieht, als wenn sie verrückt wäre. Ich bewundere sie für ihre Stärke und ihren Mut. Aber auch alle anderen Figuren haben mir sehr gut gefallen. Sie alle haben eine starke Persönlichkeit, die durch prägnante Charakterzüge ausgezeichnet sind. Jeder besitzt eine besondere Stärke oder Schwäche. Ich fand es sehr gut, dass sich alle Figuren voneinander unterschieden haben und zum Teil sehr komplementäre Charakterzüge habe. Ich finde so wirken die Figuren noch realistischer.

 

Cover und Klappentext:

Das Cover des Buches hat mich bereits auf den ersten Blick angesprochen. Ich finde die durchgehende Farbgestaltung in blau sehr einprägsam. Nur der Mond und die Figur im Vordergrund stechen aus der Farbe heraus und sind somit besonders betont worden. Mir ist das Buch anhand des Cover aufgefallen. Ich finde bereits durch die schlichte Gestaltung ist zu erkennen, dass dieses Buch etwas besonderes ist.

Auch der Klappentext des Buches hat mir gut gefallen. Er fasst den Inhalt des Buches sehr gut zusammen, ohne bereits zu viel über den Inhalt zu verraten. Gleichzeitig verrät er aber so viel, dass der Leser neugierig auf den Rest des Buches wird. Für mich hat dieses Buch alle Erwartungen erfüllt, die ich aufgrund des Klappentextes hatte.

 

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch „Die Achse meiner Welt“ wirklich gut gefallen. Ich finde der Inhalt dieses Buches ist wirklich etwas besonderes, weswegen allein es sich schon lohnt dieses Buch zu lesen. Auch der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Er ist etwas außergewöhnliches, wobei ich nicht genau sagen kann, wieso. Die Charaktere habe ich allesamt als sehr realistisch empfunden, weshalb ich insgesamt eine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen würde. Das einzige, wo ich ein ganz wenig von enttäuscht bin, ist das Ende des Buches.