Rezension

bibliophil

Die Buchspringer
von Mechthild Gläser

Bewertet mit 3 Sternen

Viel Potential

Amy und ihre Mutter Alexis fliehen aus ihren Alltag und verbringen ihre Sommerferien auf einer Shetlandinsel, die der Hauptsitz ihrer Familie ist. Amy erfährt, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss auf die Geschichten zu nehmen. Was zunächst wie eine besondere Gabe erscheint, wird für sie aber bald zu einer Herausforderung. Gemeinsam mit Schir Khan aus dem Dschungelbuch und Goethes Werther macht sich Amy auf die Suche nach dem Dieb, der Buchideen stiehlt und so die Welt der Literatur in grosse Bedrängnis gerät. Schlussendlich wird es ein Kampf um Leben und Tod.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich etwas schwierig. Einige Ecken der Geschichte wirken unausgegoren und zu oberflächlich. Die Grundidee des Buches hat viel Potential, dass die Autorin aber nicht ganz ausgeschöpft hat. Die Verknüpfungen zwischen den unterschiedlichsten Büchern, wie z.B. Alice im Wunderland und Anna Karenina, hat mir sehr gefallen. Eine trotzdem nette Erzählung für Bibliophile.